Taf. 5.
Alauda b ifasciata,
(Lichtenstein.')
Do p p e l b i n d i g e Lerche.
Diagnos. Alauda, supra isabellina, subtus alba; pectore medio maculis ovatis nigris; rostro elongato; digitïs
brevibus. A u s m e s s u n g e n . Fuis Zoll Lin.
Länge von der Scbnabelspitze bis zum Schwanzende ..........................— 8 6
Höhe des T arsu s.............................................................................. . . . . — . 1 6
Länge des Schnabels von dem Mundwinkel zur Spitze . . . . . . — 1 4
B e s c h r e i b u n g .
Der lange, gelbe Schnabel ist an der Spitze nagelkuppig, der Oberkiefer
etwas gebogen und überdacht den unteren. Der Kopf und Hinter-
hals aschgrau-isabellfarben; der Rücken und die Flügeldeckfedern schön
isabellfarben; Iris hellbraun. Unter und hinter dem Auge ein schwärzlicher
Fleck; Deckfedern des Gehörganges lang, zerschlissen und gelblich weifs.
Ganzer Unterkörper weifs, an einzelnen Orten grau oder gelblich angelaufen.
Auf der mittleren Brust mehrere ovale, schwarzbraune Flecken.
Die grofsen Schwungfedern sind an der Wurzel weifs, dann schwarz, die
kleinen ganz weifs, in der Mitte mit einem schwarzen Band, wodurch eine
doppelte weifse Binde entsteht. Schwanzfedern: die mittleren isabellfarben
mit schwarzem Schaft; die äusserste schwarz mit äusserer weifser Fahne,
alle andern schwarz mit isabellfarbener Einfassung. Die gelben Füfse sind
mit starken Schuppen bekleidet; die hintere Zehe etwas kleiner als die
mittlere, die gelben Nägel alle kurz. — Zwischen Männchen und Weibchen
findet kein Unterschied statt. Die jungen Vögel haben mehr aschgrau auf
dem isabellfarbenen Rücken, als die alten.
Vaterland. Die wüsten Steppen des nördlichen Afrika’s, selten in
Egypten. Herr Temminck, der diese Lerche gleichzeitig in der 66me livr.
des pl. col. 393. hat abbilden lassen, berichtet uns, dafs die cd. biß an den
Barharesken Küsten und im südlichen Frankreich vorkomme.
Aufenthalt und Nahrung. Lebt einzeln, im Sommer paarweise.
In den Mägen aller untersuchten Exemplare fanden sich Insecten-Reste.