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mit den verlängerten Schuppenbändern des Rückens liegen; die zweite
aus 13, die dritte aus 6, die vierte aus 3 Warzen. Die Unterseite mit abgerundet
viereckigen, glatten, flachen, ungedornten, in Querreihen stehenden
Schuppen und einer bogenförmigen, tiefen Hautfalte hinter dem After.
Schwanz gerundet, an der Basis etwas niedergedrückt, geschuppt,
dornig, aus 60 bis 80 Abschnitten zusammengesetzt. Jeder Abschnitt
besteht nur aus einer Schuppenreihe, mit Ausnahme der beiden ersten,
die auf der Unterseite zweireihig sind. Die Zahl der Schuppen nimmt
von den ersten Abschnitten bis zur Spitze von 26 bis zu 6 ab. Die
Schuppen der Oberseite sind bis 1% Lin. grofs, viereckig, an den Rändern
kaum gekerbt, an der Spitze etwas gerundet und zu einem etwas über-
hängenden Dörnchen verlängert; an der Basis des Schwanzes schwach
gekielt, nach der Spitze zu aber scharf-schneidig und schmäler. Die Schuppen
der Unterseite schmäler, kaum gedornt, schwächer aber breit-gekielt.
Beine: Oberseite der Schenkel und Schienbeine, und obere Aussen-
seite der Hinterfüfse mit bis lVa Lin. grofsen, gerundet-viereckigen, scharf
gekielten und gedornten Schuppen; Knie, Oberseite der Füfse, Unterseite
der Schenkel und Schienbeine mit kleinen, mehr oder weniger
gerundeten, glatten, ungedornten Schuppen. Am Hinterrande der Hinterschenkel
einige blumenförmige Dornwarzen und einzelne gröfsere gedornte
Schuppen. An den Yorderfüfsen ist die zweite Zehe 1% Lin., die vierte
2 Lin. mit der Mittelzehe verwachsen. An den Hinterfüfsen die erste
3 Lin. mit der zweiten, die zweite U/s Lin. mit der dritten und die dritte
5Va Lin. mit der vierten. Die Schuppen der Sohlen etwas zugespitzt und
mit 3 erhabenen Längslinien. Die obere Nagelschuppe schmal, gewölbt,
1 Lin. lang. Nägel gekrümmt, spitz, unten vor der Spitze ausgeschnitten,
1 bis 1V2 Lin. lang, oben grau, unten gelblich.
Farbe des lebenden Thiers. Kopf oben braungrau, nur hinter
den Ohren ein ockergelber Fleck. Oberkörper braungrau; die grofsen
Rückenschuppen weilslich mit ockergelben und einzelnen schwarzen
Flecken untermischt; an den Seiten einzelne kleine schwarze Schuppen;
dié blumenförmigen Warzen der Seiten gewöhnlich weifslich, doch zuweilen
ganz oder zum Theil schwarz. Beine braungrau mit schwarzen
Schuppen untermengt. Schwanz grau, nach der Spitze zu schwarz,
mit 11 bis 12 ockergelben Binden, welche gewöhnlich die Breite von
zwei Abschnitten haben.
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Farbe im Weingeist. Nur die Farbe des Schwanzes erhält sich;
eben so alle schwarze Schuppen. Die braungrauen und weifslichen
Schuppen werden graugelb und die ockergelben Flecken des Kopfs und
Rückens verschwinden. Die ganze Unterseite ist einfarbig, gelblich und
nur der hintere Theil des Schwanzes ist unten wie oben gefärbt
Mehrere Exemplare, die entweder Weibchen oder jüngere Thiere
zu seyn scheinen, zeigen einige Verschiedenheiten. Der Kopf ist bei
fast gleicher Körperlänge bedeutend schmäler; die Schuppen um den
After etwas gekielt und gedornt; eben so die Schuppen der Unterseite
des Schwanzes stark gekielt und gedornt
Nahrung. Im Magen fanden sich Insekten-Überreste von Wespen
und Heuschrecken.
Vaterland. Egypten.
O- H.)
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