R h i n o b a t u s h a l a v i . 55
unterschied durch die An- oder Abwesenheit der Knorpelrinnen an den
Bauchflofsen ist bekannt.
Diese Rhinobatusart lebt im ganzen rothen Meer, erreicht eine Körperlänge
von 4 Fufs und mehr; als Nahrung dienen ihr Crustaceen und
Bivalven. Das Fleisch dieses Fisches wird wegen seines unangenehmen
Geruchs und seiner Zähigkeit wenig als Speise benutzt. Sowohl diese
als nachstehende Art werden im Arabischen mit dem Worte Halavi
bezeichnet.
Taf. 14. CFig. 2.) Rhinabatus halavi. (Cuv.*) Synonyma. Raja halavi Forsk. pag. 19. No. 18. Raja thouin Lacep. Vol. I. Taf. II. Fig. 3. et
Sulliwarah Rufsei Taf. XI.
Diagnos. Rhinobatus cute dorsali scabrosa, unico aculeorum ordine in medio dorsi, pinnis duabus dor-
salibus approximatis, in parte media caudae positis; pinna caudali trapezoidea, colore dorsi flavo
griseo. Partes laterales capitis ante oculos albicantes, quasi pellucidae. Der durch die Verbindung der Brustflofsen mit der vordersten Spitze
des Kopfes gebildete Winkel ist weniger zugespitzt als bei der vorherbeschriebenen
Art; die Bauchflofsen beginnen unmittelbar an den Brustflofsen,
dagegen stehet die erste Rückenflofse erst am hintern Drittel
der ganzen Körperlänge. Gleich fern von derselben und der Schwanz-
flofseistdie zweite Rückenflofse; die Schwanzflofse selbst ist vontrapezoi-
daler Form, denn ihr hinterer Rand ist nicht ausgekerbt, und nur die
obere Spitze verlängert sich. Die Rückenhaut des ganzen Körpers ist
sehr rauh anzufühlen, gleichsam als bestehe sie aus feiner Steinmosaik.
Längst der Mitte des Rückens liegt eine Reihe starker rückwärts gerichteter
Haken; eine ähnliche Hakenreihe krümmt sich um die obere
Wölbung der Augenhöhle und zwischen denselben, so wie auf einem
Streifen längst der Mitte des Vorderkopfes, wo die Haut gleichfalls körnig,
rauh anzufühlen ist Zu beiden Seiten dieses rauhen Streifens ist ein
dreieckiger Raum, in dem die Haut nur eine gallertartige Masse ohne Muskelfasern
zu überdecken scheint. Diese beiden Dreiecke sind von blafs-
violetter Farbe, während der übrige Theil der Rückenseite, so wie die
*) Schneider pag. 353. betrachtete diese Species als identisch mit Raja rhinobates Lin. Gmel. 1510
und Salviani pag. 153. aus dem mittelländischen Meere.