die oberen, nahe an einanderstehenden Fühler, die Kiemen, der Saum des
Fufses, einfache und augenartige, auf dem Rücken zerstreute Flecken, sind
orangefarbig, und die letzteren umgeben insbesondere die Warzen. •
Länge des Körpers im Leben 21/s Zoll.— Bei Tor im April gefunden.
Tab. X . (Fig- 3.) Do r is in fu cata. {Mus. Francof.)
Diagnos. Corpore flavescente-viridi, supra passim granulato, maculis punctisque fuscis atque nigricanti-
bus ubique marmorato. Tentacnlis superioribus branchiisque duodecim pinnatis, rubcscentibus.
Habitat cum praecedente. Die Grundfarbe des Körpers ist gelblich-grün, mit gröfseren dunkelbraunen,
gebogenen Flecken und rundlichen, dunkler gefärbten Puncten auf dem
ganzen Rücken und an den Seiten des Leibes gezeichnet. Durch diese Färbung
wird dem Colorit ein eigenes, marmorirtes, dabei sehr buntes Ansehn
gegeben. Kleine Körnchen sind hin und wieder, auf dem Rücken zerstreut,
vorhanden. Die oberen Fühler, so wie die zwölf um den After befindlichen,
gefiederten Kiemen zeigen eine röthliche Färbung und an den ersteren sind,
selbst noch bei den vorliegenden (4—7 Linien langen) Individuen, deutliche
dunkele Puncte bemerkbar; so wie sich auch bei einigen derselben nur wenige
Puncte über dem Körper zerstreut finden. Der Mantel ragt wenig über den
Fufs vor. Der Rücken ist sehr gewölbt.
Die Länge dieser Doride beträgt im Leben gegen 15 Linien. — Bei Tor
im April gefunden.
Vielleicht gehört für diese Art die von Savigny in der Descript. de
l’Egypte. Mollusques. Gasterop. PI. I. Fig. 7. gegebene Abbildung.
Unter den vom rothen Meere mitgebrachten Doriden findet sich noch das
Exemplar einer Art, die von Savigny in dem so eben angegebenen Prachtwerke
PI. I. Fig. 5. abgebildet, allein, so viel wir wissen, noch nirgends beschrieben
ist. Wir wollen sie vorläufig benennen:
D o r i s sordida. Diagnos. Dorso ubique tuberculato; colore badio, tubcrculis lucidioribus. Branchiis sex ramosis.
In man rubro, prope Massauam capta.
Sie ist dunkelbraun, nur die ansehnlich grofsen, dicht aneinanderstehenden
Tuberkeln sind heller; mehr oder weniger rothbraun gefärbt. Die
sechs ganz zurückziehbaren, verästelten einem helleren Saume. Die äufsere HülKlei eimst esnt rsaifnfd u nsdch lwedarezrbarrtaiugn. Dmeirt
Rucken stark gewölbt. Der Mantel ragt beträchtlich über den Fufs vor.
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Sowohl von Cuvier’s Doris tuberculosa, wie verrucosa verschieden.
Gen. Eolida. {Cuv.) Tab. X .
E o l i d a b e I 1 a. {Mus. Francof.)
Diagnos. Colore corporis carneo, branchiarum in utroque dorsi latere scriebus pluribns transversa-
branchiis compressis, apice sulphureis. Tentaculis quatuor.
In mari rubro, prope vicum Tor, inter corallia vivcns. Der Körper dieser, ohnstreitig neuen, Art von Solide*) ist fleischfarbi«-
Die vier konischen zurückziehbaren Fühler, so wie die Spitze der einzelnen
fuhlerahnhchen Kiemen sind schwefelgelb gefärbt. Die letzteren sind zu-
sammengednickt und fallen auch bei dieser Art, besonders bei dem todten
Thiere, leicht ab. An jeder Seite der Oberfläche des Leibes sind mehrere
Querreihen solcher Kiemen vorhanden und an dem gröfsten vor uns lieo-en-
den und in Weingeist auf bewahrten Exemplare finden sich 16 Reihen? an
einem kleineren dagegen weniger**). - Die vorderen Fühler über der Mund-
offnung sind dickerund länger als die beiden dahinter liegenden, dicht neben
einander stehenden|- Der Fufs ist breit, der Leib, von vorn nach hinten sich verschmächtigend, geht nach hinten spitz aus.
Länge 15 bis 20 Linien. — Bei Tor zwischen Korallen gefunden.
Ord. Hypobranchiata, Sclnceiff. (Inferobranches, Cuv.)
Gen. Phyllidia. {Cuv.)
Wir verdanken insbesondere Herrn Cuvier***) die Beschreibung einiger Arten dieses
Geschlechts, nämlich der Plryll. trilineata, ocellata und pustulosa. Alle kommen in den
*) Schon bei einer früheren Gelegenheit (S. Breves Animal, quoruml. maxima ex parte marinorum
descripüones etc. p. 16.) habe ich, unter anderm, bemerkt, daß die Arten dieses Genus sehr mangelhaft
bekannt und die Beschreibungen derselben meistens ungenügend und unvollständig sind. Leuckart.
**) J Icllclcht Termehren sich die Kiemenreihen, bei zunehmendem Aller und fortschreitendem
Wachsthum. — Dafs die Kiemen leicht abfallen, ist auch bei den übrigen Alten beobachtet. Leuckart.,
) Ann. du Mus. T. V. 1804 p. 260, sq. Ferner Memoires pour servir ä l’Hist. et Anat. des
Mollusques. Par. 1817. 4. Vergl. Le Regn. anim. T. II. p. 394.