14 F e l i s Chaus .
dem inneren Rand der vorderen Seite mit weifslich gelben Haarbüscheln
eingefafst, an der hinteren Seite graubraun, an der Spitze l>™un, und
endigen mit einem schwarzen einen halben Zoll langen Büschel Wangen,
untere Kinnlade, Kehle, Hals und Brust sind okergelb; der Leib spielt ms
weifsgelbe mit dunkleren Flecken. Die äufsere Seite der vorderen und hinteren
Extremitäten behält die aUgememe Farbe bis zu den Fufswurzeln,
welche schmutzig okergelb und hinten schwarz sind, auch gemerkt man auf
deren Fläche vier und mehr schwarze Querbander. Die innere Seite der
Extremitäten ist gelb, an den vorderen ist ein runder grofser schwarzer
Fleck. Der Schwanz beträgt den vierten Theil der Körperlange und ist im
Ganzen cylindrisch und graulich. Die Spitze desselben ist schwarz und
stumpf; zwei schwärzliche Ringe, die ihr nahe hegen, sind durch eben so
viel grauweifsliche getrennt, beide jedoch nicht vollkommen deutlich.
Vaterland. Das der Zahn-und Knochenbildung nach vollkommen
ausgewachsene Weibchen, von dem die vorliegende Beschreibung genommen,
ist an dem See Menzale A ufenthalt Der Kirmyscehrlaekg tb. ewohnt sump„fi ge und morastige rG. ene„nden
so wie die Ufer der Flüsse. Wie weit er im Laufe des Nils gefunden wird,
ist von den Reisenden nicht erwähnt. Nach Güldenstedt kommt er in den
Morästen und buschigten Niederungen am Kaspischen Meere und an den
Ufern der sich in dasselbe ergiefsenden Flüsse vor. In Persien soll er häufiger
seyn. Erjagt zur Nachtzeit, um seine Nahrung, Vogel, kleine Nagethier e und
Fische einzufangen, steigt selten auf Bäume und läfst sich nicht leicht zahmen.
Svnonima. Güldenstedt hat die Felis Chaus zuerst bekannt gemachtem
den Von. Camm. Aead. Imp. Petrop. T. 20. p. 483 - 500. tab. W- Schreber
(Säugth. T. 3. pag. 414. Tab. 110. B.) hat eine mittelmafsige Abbildung geliefert
A lle übrigen Beschreibungen, mit welchen Bruce seinen Lynx botte
(siehe voyage en Nubie et Alnjmde T. IX. pag. 296. Pa™, 17®L) (Catalog. des Mammif. pag. 119.) Cuvier und Demarest den Chaus bezeichnet
haben, gehören der Feüs caügata Tem. (siehe Monographies de Mammalogte
von WTemir mhainbcekn. upnags . z1u2 1d.)e ra nB. ekanntmachung der gegenw.ä. rt.i gen A, b.b,il,d u9ng
der Felis Chaus veranlafst gesehen, weil die Schreber’sche uns so wenig
getreu geschienen hat, dafs sie mit den hier aufgezeichneten Ausmessungen
und der Beschreibung ihres Kleides nicht übereinstimmend ist -