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sein. Es zeigen sich an einigen Stellen kleine Hautspalten, und es ist nicht
unmöglich, dafs diese hier durch das Ausschlüpfen von solchen einzelnen
Eiern oder von junger Brut entstanden sein mögen. Nach oben, nahe an
dem hintern Körperrande zeigt sich eine sehr schmale Querspalte, die man
vielleicht als Afteröffnung betrachten kann. Ob der Körper auch im Leben
gelappt erscheint, wie wir ihn bei mehreren in Weingeist aufbewahrten
Exemplaren bemerken, wollen wir nichthnit völliger Gewifsheit annehmen:
es scheint jedoch dasselbe der Fall zu sein.
Länge etwa 2 Zoll.
Im Golf von'Suez gefunden.
Von einer sechsten Art der Planarien findet sich ein Exemplar in Weingeist
vor, das ganz farbenlos und sehr zusammengezogen ist Wir wagen
es nicht, eine Beschreibung davon zu geben. Sie stimmt jedoch ganz deutlich
mit der, von Savigny in der Description de l’Egypte. Annelides. PI. V.
Fig. 7. abgebildeten Art überein, und wir wollen dieselbe vorläufig diesem
vortrefflichen Naturforscher zu Ehren Planaria Savignyi nennen.
M o l l u s c a . Gasteropoda. (Cuv.)
Ge n. T r i t o n i a. (Cuv.) Taf. 4. (K g. 1.) T r i t o n i a r u b r a . (Mus. Francof.) Diagnos. Tritonia rubra. Colore roseo, dorso lateribusque tuberculatis; tentaculis anterioribus lobatis,
lobis sex, raraosis; branchiis in utroque dorsi latere dnodecim.
Habitat in mari rubro, prope vicum Tor reperta. Eine schön rosenroth gefärbte, 4 Zoll lange Art An jedem Rande des
Rückensfinden sich 12 sehr verästelte Kiemenbüschel. Vornsindzweisechs-
lappige Fühler *), und jeder Lappenist an der Spitze mehr oder weniger verästelt.
Vom vordem Rande etwa 7 Linierf entfernt stehen auf dem Rücken
neben einander die zwei in einem kurzen hohlen Cylinder zurückziehbaren
*) Diese vorderen mehr oder weniger getheilten oder gelappten Verlängerungen halten wir ohne weiteres
für die vorderen Fühler. Cuvier beschreibt dieselben unter dem Namen “V oile, qui s’étend su r
la bouche.” S. Mémoires pour servir à l’histoire et à l’anatomie des Mollusques. Paris 1811. 4. Sur le
genre Tritonia. p. 6.