38 Verm etus inopertus.
Ord. Ctenobranchiata, Schweig. (Pectinibranches, (hm.)
Gen. Vermetus. (Adans.) Taf. XL (Fig. 3. a. b. c.) V e rme t u s inopertu s.
(Mus. Franco/.)
Diagnos. Animal sine operculo. — Testa satis crassa, postice spiris nonnullis majoribus finiente; colore
aeruginoso.
In mari rubro habitat; socialiter vivens prope vicum Tor lapidibus affixus, repcritur.
Diese Art zeichnet sich insbesondere dadurch ans, dafs vorn an dem
starken fleischigen Vorderfufse beständig der hornartige Deckel fehlt und
nur durch den runden Vordertheil jenes das Thier in der Schale mehr oder
weniger geschützt ist.
Aus der länglichen oder rundlichen Mundöffnung ragt mitunter ein riis-
selartiges, undurchbohrtes Organ gewöhnlich hervor, das jederseits ein hornartiges,
kieferähnliches Plättchen und aufserdem eigene hornartige Zähnchen
trägt. Neben der Mundöffnung stehen 2 Fühler und an der Basis eines jeden
ein kleiner Augenpunct. Unter dem linken Fühler soll, nach R üppell, die
männliche Geschlechtsöffnung, aus der oftmals die lange, fühlerähnliche
Ruthe hervorragt, liegen. In der Mitte der Bauchfläch e etwa, findet sich
ein plattgedrückter, nach vorn schmäler werdender Muskel, der das Thier
an die innere Wandung der ziemlich dicken kalkartigen, nach hinten nur
einige wenige gröfsere einzelne Windungen bildenden Schale heftet. Der
gegen vorn hin an den Seiten des Körpers befestigte Mantel ist nach oben
und unten hin frei und unbefestigt, und in der Höhlung, die er auf dem
Rücken bildet, liegt rechterseits das wulstig erhabene Ende des Darms mit
der Afteröffnung und linkerseits findet man gegenüber, der Länge nach festsitzend,
die kammförmige Kieme.
Zwei Drittheile des Thieres können sich aus der Röhre hervorstrecken.
In zahlreichen Gesellschaften lebt diese Art an dem steinigten Ufer der
ruhigen Bucht östlich von Tor, mit der hintern Hälfte der Schale an anderen
Körpern, namentlich Steinen, festgewachsen.
Die vorliegenden Schalen messen bis gegen 2". Die Thiere gegen l1//',
im Weingeist auf bewahrt.
Anmerkung. Die geschlechtslustigen, <1. h. die gern neue Geschlechter verfertigenden
Herren Naturforscher, haben bei diesem Thiere eine für sie wenigstens gute Gelegenheit