P lan aria bituberculata.
zwischen welchen die Mundöflhung gelegen ist. In der Mitte der Scheibe
bemerkt man eine andere eben so grofse Öffnung oder Grube, welche die
Afteröflhung wohl sein kann. Um beide Öffnungen findet sich in dem einzigen
vor uns liegenden Individuum eine vorragende Hautfalte; wahrscheinlich
von ausgetriebenen inneren Darmabtheilungen zusammengesetzt. Sonst
ist keine Öffnung zu bemerken. Der Nahrungskanal scheint sich in viele nach
der Peripherie hingehende Äste zu vertheilen. Der Rand der Körperscheibe
ist ganz. Das lebende Thier bewegt sich ziemlich lebhaft und ist halb
transparent.
Bei Tor auf Korallen gefunden.
Taf. 3. (Fig. 3. a. b.) P l a n a r i a b it u b e r c u l a t a . Diagnos. Planaria bituberculata. Corpore ovato; oris apertura antica; colore supra sordide-flavo, ubique
punctis minimis fuscescentibus notato, infra coerulescente-griseo; tuberculis duobus in superficie par-
tis posterioris approximatis.
Habitat cum praecedente. Diese Planaria findet sich, so viel wir wissen, zwar noch nicht beschrieben;
allein ohne Zweifel ist es dieselbe, wovon Savigny in der Descriptiou
de l’Egypte. Annelides. Planche Y. Fig. 6. eine Abbildung geliefert hat.
Der Körper ist oval, seine Ränder ganz. Die Farbe ist oberhalb schmuz-
zig gelb, mit ganz kleinen überall zerstreuten bräunlichen Punkten gezeichnet.
Die untere Fläche ist einfarbig, bläulich grau. Vorn ist die Mundöffnung
, in der Mitte der Scheibe unterhalb eine zweite runde Öffnung. Nach
einer an dem lebenden Thiere von Rüppell gemachten Beobachtung soll
diese Öffnung in eine sackförmige Höhle führen, in welcher zweiPaar weifser
ästiger Organe vorhanden sind. Diese sollen nachWillkühr aus jener Höhle
hervortreten können. Ob Ovarien? — Die beiden nach hinten auf der Oberfläche
des Körpers neben einander stehenden, conischen, warzenartigen Erhöhungen
sind vielleicht Tastorgane.
Länge H/g Zoll.
Bei Tor im rothen Meere gefunden. Wir haben nur ein einziges Exemplar
vor uns. ____