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auseinander und enden mit einer glatten Spitze, welche nach vorne
umgebogen ist. Die Ohren auf der hinteren Fläche weifs, an der Spitze
mit schwärzlicher Einfassung. Der sehr dünne Schwanz an der unteren
Seite nackt, an der oberen mit abstehenden Haaren, welche an seinem
Ende einen unbedeutenden Büschel bilden. Die Fufsglieder sehr lang
und dünn; die schwarzen Hufe zngespitzt und stark von Horn; die Kniebüschel
breit, mit gegeneinander laufenden Haaren, unter denselben ein
rothbrauner Streifen bis zu den Fesseln herunter; die Inguinalhöhlen
tief, Dscahsw Warezi;b cdhiee nI riisst bnroacuhn .zarter und schlanker gebaut als das Männchen,
auch um y2 Fufs kleiner. Seine Hörner haben nur 14 bis 16 Ringe,
sind dünner und die Spitzen weniger nach vorne gebogen.* Es hat vier
Zitzen. Auf der Stirn bemerkt man einen unbedeutenden Schopf von
rothbraunen und schwarzen Haaren, welche alle nach den Hörnern zu
gerichtet sind, über die Lende zieht ein blasser, rothbrauner Streifen,
der sich auch bei dem einjährigen jungen Thier vorfindet.
Die Hörner des jungen Thieres haben keine Ringe, es zeigen sich
nur die nach vorne gebogenen glatten Endspitzen. Der roth und schwarzfarbige
Schopf bedeckt die ganze Stirne und das Hinterhaupt. Dieser
Stirnschopf verüert sich ganz bei dem ausgewachsenen Männchen, dessen
KopfV dautrecrhlaaunsd w. eiDfsi ei stw.üsten Steppen des nördlichen Afrika. Ob der
Nanguer auch am Senegal vorkomme, ist nicht mit Gewifsheit zu bestimmen,
da bis jetzt nur ein junges Thier von dorther gebracht wurde.
Aufenthalt. Rüppell hat zehn Exemplare des Nanguer in der Wüste
von Korti aufgebracht, wo er in grofsen Rudeln gesellschaftlich lebt, in
Schlingen gefangen, und nur selten mit Pferden gejagt wird. Er heifst
bei den Arabern Addra auch Ledra.
Seit der von Buffon gelieferten Abbildung des jungen Thieres ist
keine diese Art berichtigende erschienen, als die von Herrn Professor
Lichtenstein (siehe dessen Darstellung neuer oder wenig gekannter Säug-
thiere etc. Berlin 1827. Erstes Heft, Tafel IH und IV.). - Wir haben
zur Vollständigkeit unseres Atlasses eine Abbildung dieser schönen Antilope
gegeben, und werden in einem der nächsten Hefte das Weibchen
und junge Thier nachliefern. Die alten Schriftsteller haben uns nur
unzuverlässige Nachrichten von der Antilope Dama hinterlassen. Aelian