Plocam opherus ocellatus. 17
P l o c a m o p h e r u s . N o t . G e n u s *).
Charact. gener. Corpore nudo, elongato, doridiformi; dorso convexo; ore simplici, infero, utrinque
tentaculo armato; in margine anteriore supra oris aperturam tentaculis pluribus ramosis; in corporis super-
ficie anteriore duobus aliis tentaculis retractilibus; ano in medium dorsi posito; branchiis ramoso-pinnatili-
dis circumdato; aperturis genitalibus in latere dextro. Taf. 5. (Fig. 3. a, b.) Plocamopherus ocellatus. {Mus. Francof.') Diagnos. Plocamopherus Colore umbrino, ocellis dorsi sulphureis; papillis conicis inutroque dorsi latere
tribus, per longitudinem positis; postice pinnula in dorsi medio longitudinali.
Habitat in mari rubro, prope yicum Tor. Dieses neue interessante Thier mufs in aller Hinsicht als ein eigenes Geschlecht
betrachtet und in die Nähe von Doris gestellt werden. Es trennt
sich von diesem hauptsächlich durch die sonderbaren tentakelartigen Verlängerungen
am vordem Rande des Körpers, durch die Stellung des Afters,
und die völlig in der Mitte des Rückens stehenden Kiemen. Die zwei am
Munde angelehnten Fühler, von denen an jeder Seite einer vorhanden ist, sind
kurz und breit. Die einfache, unterhalb stehende Mundölfnung ist klein,
etwas verlängert, länglich oval, mit einigen Runzeln versehen, die jedoch
wohl nach dem Tode des Thiers entstanden sein können. Über dem Munde
an dem vordem Mantelrande stehen in einem Halbkreise fühlerartige Organe,
14 an der Zahl, von ungleicher Länge, so dafs sich kürzere zwischen längeren
befinden, vielfach verzweigt und an den Spitzen mit einem dickeren
Knöpfchen versehen. Ihre Farbe ist einfach dunkelbraun. Hinter diesen
eigenthümlichen Organen finden sich zwei keulenförmig gestaltete, an der
Spitze diagonal gefurchte in die äufserenBedeckungen zurückziehbare Fühler,
ähnlich denen, welche an demselben Orte bei denDoriden Vorkommen.
An der rechten Seite des Leibes, mehr nach vorn hin, finden'sich neben einander
zwei Geschlechtsöffnungen. Mitten auf dem Rücken ist die kleine
kreisrunde Afteröflhung und um dieselbe stehen, namentlich nach vorn und
an den Seiten die an der Basis verbundenen Kiemenäste. Es sind davon
5 Hauptstämme vorhanden, einer nach vorn und an jeder Seite zwei. Sie
sind wiederum mehrfach verästelt und gefiedert. An dem hintern Theile des
Körpers läuft auf der Mitte des Rückens der Länge nach eine flofsenähnliche
Verlängerung der äufsren Bedeckungen, von welcher sich nur bei einer
*) Von nXoxccfiog, cirrus, cincinnus und cpeqco, fero.