18 H e m i d a C t y i u s g r a n o s u s.
Zoll. [«in. Zoll. Liit*
Entfernung der hintern Augenwinkel — 3 Länge eines Hinterbeins von der
Entfernung der Ohren . . . % . — 4 Schenkelhöhle bis zur Spitze der
Weite der O hrö ffnu ng..................... — ^1 Mittelzehe..................... v |j| — 8V,
Breite des H alses................................ — 3Va Daumenlänge . . . . — IV.
Länge eines Vorderbeins von der Arm- Zweite Zehe . . . . u • 2
höhle bis zur Spitze der Mittelzehe TA M itte lz e h e ..................... . . ' — 2V.
D aum enlänge..................................... [OJ i m Vierte Z e h e ..................... m
Zweite Zehe ..................................... - n f, IV, Fünfte Zehe . . . . . Bai »ii
Mittelzehe . . .................................. 2 Breite der Afteröifnung . E '.’-f— 2
Vierte Z e h e .......................................... —1 2V. Länge des Schwanzes vom Aftei bis
Fünfte Z ehe.......................................... _ IV. zu der Spitze . . . . 2 2
Gröfste Breite in der Mitte des Körpers i m r 3 Breite des Schwanzes an der Basis . r— 2'/.
B e s c h r e i b u n g.
In jeder Kinnlade gegen 20 Zähne von ähnlicher Gestalt und Stellung
wie bei Stenodactylus scaber. Auch die Zunge ist wenig verschieden.
K op f oval, gewölbt, über der Nase und die Stirne etwas eingedrückt;
von der Schnautze bis vor die Augen mit gröfseren, aneinander gereiheten
körnerförmigen Schuppen, der übrige Theil der Kopf-Oberfläche dicht mit
sehr kleinen, punktförmigen und zwischen diesen, mit gröfseren, runden,
convexen Schuppen besetzt. Augen, Nasenlöcher und Mundränder fast
wie bei der vorigen Art. Ohröffnung klein, ziemlich weit geöffnet. DieUn-
terseite des Kopfs ist mit sehr kleinen, flachgewölbten, und unter der Lippenschuppe
mit 4 grofsen Schuppen besetzt.
H als kurz, dem Körper gleichartig beschuppt, mit Seitenfalten.
Körper ziemlich breit. Der Rücken hinten und vorn mit 6, in der
Mitte mit 12 bis 14Längsreihen,grofser, nicht zusammenhängender, stumpf
dreiseitiger, nach vorn etwas verlängerter Schuppen besetzt, die keine
Queerreihen büden, aber regelmäfsig abwechselnd gestellt sind. In den
Mittelreihen zählt man vom Nackten bis zum Schwanz 23 bis 24 Schuppen.
Zwischen diesen grofsen Schuppen stehen sehr kleine, unregelmäfsige. Die
Schuppen der Unterseite sind gerundet, flach, fast gleichgrofs und kleiner
als bei der vorher beschriebenen Art. Vor dem After stehen in einer Reibe
2, 3 bis 4 Poren, in dem Mittelpunkte einzelner Schuppen. Kleine, gelbe,
hornartige Plättchen sind zuweilen aus ihnen hervorgetreten.*)
Schw anz gerundet, unten mehr flach, schwach gequirlt; die kleinen
Schuppen der Oberseite in Queerreihen. Vom Rücken her laufen 6 Reihen
*) Wahrscheinlich eine ausgeschwitzte, vertrocknete Masse.
der gröfseren Schuppen, bis nicht ganz zur Mitte hin und bilden zugleich
ziemlich entfernt stehende Queerreihen. Diese Schuppen sind kaum stärker
dornartig, als die am Körper. Auf der Unterseite befindet sich eine Reihe
breiter Schilder, welche die Basis nicht erreichen, aber am Anfang zuweilen
doppelt sind. Zwei kleine Kegelschuppen stehen auf beiden Seiten, in
einiger Entfernung vom After, wie bei den vorher beschriebenen Arten.
B eine mit ähnlichen Schuppen wie am Bauch. Die Oberfläche der
Schenkel und hintern Schienbeine mit einzelnen, gröfseren, denen des Rük-
kens ähnlichen Schuppen. Die Sohlen der Zehen sind bis zur Basis des
letzten Glieds erweitert, mit einer Reihe vorn ausgeschweifter Schilder besetzt;
bis auf das letzte, welches zugerundet ist. Das letzte Zehenglied ist
dünn, frei, etwas gebogen und über der Sohlenscheibe eingefügt. Nägel
klein, scharf, etwas gebogen. Die Schenkelporen fehlen. *)
Farbe des lebenden Thiers. Oberseite gelblich-braun, auf dem
Rücken etwas dunkler, durchaus mitäufserst feinen, schwarzen Pünktchen
bestreut. Kopf, Rücken und Beine mit kleinen, unregelmäfsigen, dunkelbraunen
Flecken besetzt; die gröfseren Schuppen gewöhnlich heller. Von
den Nasenlöchern zieht eine dunkelbraune Binde durch die Augen und über
die Ohren, oft bis auf die Mitte des Halses. Eine ähnliche, schmälere Binde
läuft zuweilen, vom obéra Augenrande an, über der breitem hin. Die
Schuppen der Mundränder sind gefleckt. Der Schwanz hat 12 bis 13 dunkelbraune
Binden, welche nicht so breit als ihre Zwischenräume sind. An
der Spitze des Schwanzes werden sie auf beiden Seiten sichtbar. Die Unterseite
ist weifs.
Im Weingeist verblafst die Grundfarbe sehr bald und auch die Flecken
werden schwächer. Die Binde durch die Augen bleibt jedoch stets deutlich.
Vaterland. Wir besitzen sinien. **) diese Art aus Egypten, Arabien, und Abys*)
Da die bisher bekannten Arten dieser Gattung alle sehr deutliche Schenkelporen haben, so sind
solche von den meisten Schriftstellern auch mit in die Gattungs-Kennzeichen aufgenommen worden,
wohin sie jedoch nicht zu gehören scheinen. Die Afterporen sind zwar nichts anderes, als die Rei-
lienanfänge von Schenkelporen, doch können sie, ihrem Standorte nach, durchaus nicht letzteren Namen
führen. Der vorher beschriebene Stenodactylus scaber liefert schon das Beispiel, dafs die Anwesenheit
oder das Fehlen der Poren nicht einmal zu den Kennzeichen der Art aufgenommen werden kann.
*) Ein der so eben beschriebenen Art sehr nahe stehendes Thier ist:
H em id acty lu s rob ustns. (Mus. Francof.)
Diagnos. If emidactylus, corpore supra cinereo, maculis inaequalibus, fuscis, parvis; dorso squainulis
rotundatis, subconvexis ; subtus albescente, subtilissime nigro punctulato. Pori fémorales nulli.
m
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