ein breiter grüngelber, mondförmiger Streifen, der die Körpermitte einnimmt
und dessen obere Spitze sich längs des freien Randes der Rückenflofse aus-
debnt. Zwischen diesen breiten Streifen und derSchwanzflofse bemerkt man
dicht gestellte lazurblaue feine Queerlinien über den Körper und die Flofsen
laufend. Der hintere Rand der Schwanzflofse ist himmelblau fein gesäumt.
Brustflofse bläulich hyalinisch.; vorderer Rand der Bauchflofse lebhaft la-
zurblau; hintere Hälfte grau hyalinisch; Rand der Afterflofse lazurblau.
Iris gelb. Die Strahlenzahl der Flofsen ist:
Brfl. A-, Bafl. A, Rfl. g , Aftfl. £ , Sehfl. 18.
Ich beobachtete nur einige Individuen dieser Art, keins derselben warüber
4 Zoll lang, man brachte sie mir zu Massaua.
G o I) i il S. (Linné)
Forskâl beschreibt 2 Arten dieses Geschlechts, als von ihm im rothen
Meere beobachtet, unter dem Namen Gobius auguillaris (durch Gmelin p.
1198 in G. arabicus umgetauft) und G. nebnlosus. Beide besitzen recht gute
characteristische Kennzeichen, lassen sich aber auf keine der sieben Arten
die ich in jenen Gewässern einzusammeln Gelegenheit hatte, übertragen.
Nachstehende Notizen zur Erkenntnifs der von mir beobachteten Arten.
Go b iu s c a e r u l e o p u n c t a t u s . {Mus. Franco/)
Diagnos. Gobius pinna dorsali secunda altiuscula, pinna caudali cuspidata, corporis et pinnarum colore
olivacco. Caput, membrana branchialis, pars anterior corporis et pinnae dorsales maculis
caeruleis limbo azureo ad marginem; pinna pectoralis et ventralis albipunctatae.
Langgestreckter cylindrischer, etwas zusammengedrückter Körper mit
kleinen Schuppen bedeckt und nackthäutigem Kopf; keine Seitenlinie bemerkbar;
die Schwanzflofse zügespitzt; die zweite Rückenflofse höher als
die erste. Die Strahlenzahl der Flofsen ist:
Brfl. A, Bafl. A, Rfl. S + A , Aftfl. A, Schfl. 14 und mehrere kleine.
Die Kiemenhaut hat 5 Strahlen. Vor dem After der gewöhnliche kleine
Fleischauswuchs. Die unteren Naslöcber enden mit einer kleinen Fleischwarze.
Grundfarbe des Körpers und der Flofsen schmutzig olivengrün; am
Kopf, auf der Kiemenhaut, in der Gegend vor den Brustflofsen und auf beiden
Rückenflofsen sind königsblaue Flecken mit lazurblauem Randsaum;
Brust-und Bauchflofse haben zuweilen weifse Punkte, hinterer Theil des
Körpers und Afterflofse mit lazurblauen Punkten; braungraue Diagonalstreifen
gehen queer über den Körper; die Schwanzflofse hat eine strohgelbe
Randeinfassung, nach aufsen zu schwärz gesäumt.' Die Iris ist gelbgrün; der
nicht sonderlich gespaltene Mund mit einer Binde feiner Hakenzähne besetzt,
deren vorderste Reihe etwas gröfser als die folgenden.
Dieser Fisch kömmt häufig am felsigten Ufer bei Massaua vor; dessen
arabischer Name so wie überhaupt aller Gobiusarten ist HoutelDin. Erwird 6 Zoll lang. ___________
G o b i u s o r n a t u s . {Mus. Francof.)
Diagnos. Gobius corpore elongato, squamis magnis; pinna caudali rotundata, copois colore dorsi vi-
ridescente, guttis azureis et caéruleis seriatim alternantibus. Venter colore rufescente splen-
dore metallico; per medium corporis linea longitudinalis macularum caeruleorum. Pinnae
colore hyalino, punctis umbrinis.
Diese schöne Gobiusart hat die Körperform der vorherbeschriebenen,
aber eine zugerundete Schwanzflofse; ziemlich grofse Schuppen, und keine
Spur einer Seitenlinie. Die Strahlenzahl der Flofsen ist:
Brfl. Bafl. A, Rfl. A + A, Aftfl. -A, Schfl. A.
Die Grundfarbe der Rückenseite ist meergrün, mit abwechselnden Längsreihen
hellblauer Punkte und königsblauer Streifen, der Bauch ist fleischfarbig
mit Metallschimmer; längs der Grenzen dieser beiden Farben eine
Reihe grofser königsblauer Flecken. Ueber dieOperkuIn himmelblaue Streifen
und Flecken, dunkelbraun schattirt. Alle Flofsen sind hyalinisch, und
haben, mit Ausnahmeder Bauchflofsen, regelmäfsige Reihen brauner Punkte.
Körperlänge 2x/2 Zoll. Von Massaua.
G o b i u s a l b i m a c u l a t u s .
{Mus. Francof.)
Diagnos. Gobius corpore elongato squamis minutiusculis, pinna caudali rotundata, colore dorsi virides-
centc, fasciis quinque umbrinis; ad basim pinnarum dorsalium series duae macularum albi-
cantium; ab ore ad opercula fascia smaragdina, limbo cacrulco.
Der längliche Körper dieses Gobius ist mit kleinen Schuppen bedeckt,
und endet mit einer zugerundeten Schwanzflofse; die Strahlenzahl der
Flofsen ist:
Brfl. A, Bafl. A, Rfl. A + A, Aftfl. A, Schfl. 17, und mehrere kleine.
Die Grundfarbe des Körpers ist schmutzig meergrün, dunkelgrün nach dem
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