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Zweifel über die Identität dieser Species mit derjenigen die ich nachstehend
beschDreeirb eK.örper länglich, vertical zusammengedruckt, der Mund konisch
zugespitzt; die Stirn ist stumpf parabolisch, auswärts gekrümmt, und bildet
eine Art Höcker, welches dem Kopfe dieses Fisches Ähnlichkeit mit demjenigen
der Delphine verleiht. Die Kopfhaut nackt, mittelmäfsig kleine
Schuppen bedecken den Körper; die Seitenlinie anfangs aufwärts gekrümmt,
zieht sich sodann längs der Basis der Rückenflofse hin, biegt sich uiBfern
deren Ende wieder abwärts, und endigt in der Mitte des Schwanzes. Die
Körperfarbe ist schmutzig dunkelgrün; eben so sind alleFlofsen, der äufsere
Band der Rücken-, After- und Schwanzflofsen schmalteblau gesäumt. Um
die Mitte des Bauches gehet eine hellgrüne Zwergbinde herum, auf beiden
Seiten dunkelgrün bordirt; der Rand aller Schuppen gehet ins dunkelrothe
über. Die Iris ist gelbbraun. Der erste Strahl der Rückenflofse nebst der dazu
gehörigen Membran um die Hälfte länger als die übrigen Strahlen: die
Schwanzflofse istB zrufgl.erundet; 4 Strahlen in der Kiemenhaut. 4 ^Bafl4 , R fl.4, Afl.A, Schfl.16. •
Zwei kleine runde Nasenlöcher vor jedem Auge; die gewöhnlichen |ei-
schigten Lippen bedecken den Mund, beide Kiefer sind mit einer Reihe konischer
Zähne bewaffnet, wovon die vier mittleren die gröfsten; hinter diesen
folgt eine zweite Reihe kleiner halbsphärischer Zähne. Am Schlunde die
gewöhnlichen drei Platten mit starken halbsphärischen Knochenerhabenheiten,
welche die Julis-Arten charakterisiren. Auch der Darmkanal bietet
keine Eigenthümlichkeit dar: weder eine sackförmige Magenbildung noch
Blinddärme sind vorhanden, und er macht nur zwei unbedeutende Ruckbiegungen.
Ich fand eine einfache sehr starke Schwimmblase, und in dem Darmkanal
Reste von Conchilien. Am Skelet zählte ich 10 Rippenwirbel und 15
Schwanzwirbel. _ Lacepede hatte für diese Art ein eigenes Geschlecht gebildet,
das er Coris benannte, welche Nennung aber von Cuvier nicht angenommen
worden ist, auch finde ich dafs der einzige Unterschied zwischen dem
Kopfe dieser Art und eines gewöhnlichen Julis sich darauf beschränkt, da s
die verticale knöcherne Scheitelwand bei dem Julis aygula etwas hoher als
gewöhnlich ist, wodurch der eigenthiimliche Stirnhöcker gebildet wird.
Nur einmal beobachtete ich eine kleine Fatnilie dieser Fische im Gölte
von Setie im nördlichen Theile des rothen Meeres. Commerson hatte ihn aul
Isle de France erhalten. Die Körperlänge der mir zugekommenen Individuen
betrug 18 Zoll. Der arabische Trivialname ist mir- unbekannt.