lieber die von mir im rothen Meere beobachteten
Balistesarten.
Forskäl fand auf seiner Reise am rothen Meere 3 Arten Balistes; die
eine derselben, welche er B. Assasi benannte, beschreibt er pag. 75 sub
No. 112 ausführlich; die beiden andern Arten bezeichnet er nur mit
wenig Worten pag. XVII. No. 46 et 47 und benennt sie B. aculeatus major
et minor. Ich beschäftige mich vorerst mit diesen drei Fischarten, die
sämmtlich von mir lebend beobachtet wurden, und schliefse an diese die
Beschreibung von vier andern Balistesarten, welche bei Forskäl nicht aufgezählt sind.
Taf. 7. Balistes a(cKgu- l1e)atus, l in.
Synonyma. B. assasi Forsk. pag. 75. No. 112. *)
Diganos. B. triplica Serie acnleorum nigrorum in macula alba ad basin caudae; faaciis dnobus, anteriori
flava, posteriori nigra, caeruleomarginatis ab oculis usque ad pinnas pectorales. Vertice inter ocu-
los fasciae transversales caernleae quatuor, tribus nigris altemantes. Linea mastacea violacea. Pinna
caudalis intcgra.
Die Körperform gleicht einem verschobenen Rhomboeder, die feinwarzige
Knorpelhaut wird überall von sich kreuzenden Diagonallinien
in Rauten abgetheilt: unfern der Schwanzbasis sind auf jeder Seite drei
Reihen vorwärts gerichteter schwarzer Stacheln. Die Bauchflofsen sind
durch einen breiten kurzen Knochen ersetzt, hinter welchem eine kurze
Membran von einigen Strahlen unterstützt. Die Nasenlöcher vor den
Augen sind kaum bemerklich, auch mangelt die Furche, welche bei den
meisten Balisten von den Augen nach dem Munde zu gehet Der dicke
*) DieFiguren, welche Bloch Tab. 149 und Lacepede Vol. 1. Tab. 17. Fig. 1. gaben, sind überaus
mifslungen. Uebrigens beschreibt Lacepede den nämlichen Fisch zweimal als B. epineux pag. 367 und
als B. assasi pag. 385. Er hat hierbei nichts gethan, als Gmelin copirt, da doch bereits Bloch pag. 20
I die Indentität beider Arten vermuthet hatte.