Länge, die Schwanzflosse etwas weniges ausgekerbt. Die Strahlenzahl der
Flofsen ist: Brfl. M Bafl. -j-, Rfl. Aftfl. | , Schfl. 4 .
5 Strahlen in der Kiemenhaut. Die beiden Nasenlöcher jeder Seite
liegen weit aus einander; die hintern nahe an den Augen sind länglich gespalten.
Unter dem Kinn 6 Pores, deren Zweck mir unbekannt ist. Die
Hauptfarbe des ganzen Körpers bräunlich silberfarbig mit einem fettigen
Tombakschimmer. Zwei braunschwarze Queerstreifen ziehen über den
Kopf, die eine vom Scheitel durch die Augen nach dem untern Spalt der
Kiemen, die andere vom Anfang der Rückenflofse durch die Basis der
Brustflofsen nach den Bauchflofsen hin. Bei einigen Individuen bemerkt
man auf den Seiten kleine unregelmäfsig zerstreute schwarze Puncte, deren
bereits Forskäl erwähnt Brustflofse hyalinisch, Bauchflofse schwarzbraun,
Rücken-, After- und Schwanzflofse kastanienbraun mit schwärzlichem
Rande. Iris dunkelbraun. Der kleine Mund ist mit mehreren Reihen feiner
Zähne bürstenförmig besetzt. Am Schlund oben und unten mehrere Bündel
in Reihen gestellter Hakenzähne; den Magen bildet ein hufeisenförmig
gekrümmter Sack; 4 lange Blinddärme amPylorus, der nun folgende Darmkanal
ist sehr lang, vielfach gewunden, und erweitert sich gegen den After
wie eine Cloacke. Die starke Schwimmblase ist einjach; ich zählte am
Skelet 10 Rücken- und 13 Schwanzwirbel. Die beliebteste Nahrung dieses
Fisches sind Excremente: die Fischer welche dieses wohl kennen, geniefsen
daher nie sein Fleisch, ja sie gaben ihm sogar den Trivialnamen Canif, welches
im Arabischen so viel alsLatrina bedeutet. Gewöhnliche Körperlänge
18 Zoll. Die Muthmafsung einiger Naturforscher, dafs dieser Fisch mit
Schneiders Chätodon arthrithicus identisch sei, hat sich nicht bewährt.
P l a t a x t e i r a . (Cto.) Synonyma. Chätodon teira Forsk. pag. 60. No. 82. et Tab. XXII. Rahi Sandawa Rufsei Tab.
LXXXVII. Chätodon vespertilio Bennet fishes of Zeilan Tab. 5. *) Seba III. Tab. 25. Fig. 15.
Diagnos. Platax corpore triangolari, pinnis dorsali et anali apice falcatis, colore cinero fascis duabus
nigris per yerticem, oculos et pinnas pectorales. Cauda albida. Der vertical zusammengedrückte Körper ohne die Flofsen bildet einen
verschobenen Rhombus; die ungewöhnlich verlängerten vordem Strahlen
*) Bloch giebt unter dem Namen Chätodon teira Tab. 199. Fig. 1. et Ch. vespertilio ib. Fig*
Abbildungen des nämlichen Fisches. Die erste ist eine Copie der Forskalschen Zeichnung, nach dem
Leben gefertiget, aber mit übertrieben verlängerten Rücken- und Afterilofsen; die andere ist nach einem
trocknen eingeschrumpften Exemplare entworfen. An beiden ist das Colorit falsch.
der Rücken- und Afterflofsen gestalten den Fisch beinahe zu einem
rechtwinklichen Dreieck. Auch die Brustflofsen sind ungewöhnlich lang;
der ganze Körper und die Basis der Flofsen sind mit kleinen Schuppen
bewachsen, die von einer gemeinschaftlichen Epidermis überdeckt sind.
Seitenlinie stark geschweift im obern Drittel des Körpers mit der Rückenkrümmung
parallel. Die Schwanzflofse ist geradlinigt abgestutzt; die
Strahlenzahl der Flofsen fluctuirt:
Brfl. 16 ä 18 * Bafl. 5i -’ , Rfl. 32ä35 5 A--f--t--f-l". K ä25 5 Schfl. 1i6—19* Die Kiemenhaut hat 5 Strahlen; unter dem Kinn sind 4 Poren. Körperfarbe
schmutzig blaugrau, mit zwei schwarzen Binden um den vordem
Theil des Körpers, die eine gehet über den Scheitel durch die Augen vor
der Bauchflofse hin, die andere vom Anfang der Rückenflofse an der Brustflofse
vorbei bis hinter die Bauchflofse. Die Rücken-, Bauch- und Afterflofsen
sind bräunlich, gegen den Rand zu schwarz; die Brust- und Schwanzflofse
schwarz. Zahnbildung und Verdauungsorgane wie bei vorherbeschriebener
Art. Ich sah diesen Fisch nie gröfser als 8 Zoll lang; er kommt
in allen Theilen des rothen Meeres vor; sein Trivialname in Djedda ist
Teira.
Taf. 18.
(Fig- 4.)
P la ta x a lb ip u n c ta tu s .
(Mus. Prarwof.')
Diagnos. Platax corpore compresso, triangolari, colore umbrino albopunctato, fascia nigra per verticem
et oculos; pinnae pectoralis et caudalis albicantes.
Diese Species hat ungemein viel Aehnlichkeit in der Körperform und
Flofsenbildung mit dem Platax teira, und da ich keine andere als 18 Linien
lange Exemplare auffand, so will ich es für möglich halten, dafs diese Art
blöfs die Jugend der vorigen sei. Ganze Körperfarbe kastanienbraun mit
weifsen unregelmäfsig zerstreuten runden Flecken, jeder dunkelbraun ein-
gefafst; nur ein schwarzer Streif gehet vom Scheitel durch die Augen bis
vor die Basis der Bauchflofsen. Die Endspitzen dieser Flofse, so wie der
Rücken- und Afterflofse sind schwarz. Der hintere, Rand dieser beiden