Glyph isodon saxatilis. 35
bedeckt; nur die Basis der Rücken- und Afterflofsen schuppig. Die Seitenlinie
endet unfern des hintern Randes der Rückenflofse. Die Randmitte
I des Operculums läuft in einen kleinen Stachel aus. *) Die Kiemenhaut der
beiden Seiten ist unter der Brust zusammenhängend. Ich konnte nur 4
Strahlen in derselben wahrnehmen. Nur ein Nasloch vor jedem Auge; flei-
sehigte Lippen besetzen den kleinen Mund, dessen Kiefer mit einer regel-
mäfsigen Reihe gekrümmter etwas konischer Meisseizähne besetzt sind.
Der ganze Körper und die Flofsen sind von erdbrauner Farbe; über den
Bücken und durch die Rückenflofse fünf hellere Streifen; oben auf der
Schwanzwurzel ein runder schwarzer Fleck. Iris hellbraun mit orangegelbem
Ring. Der hintere Theil der Rücken-, After- und Schwanzflofsen
dunkelbraun; die Schwanzflofse ausgekerbt, die biegsamen Strahlen der
Rückenflofse höher als die steifen Strahlen.
Brfl. A, Bafl. A, Bfl. ii, Aftfl. 4 , Schfl.20.
Am Schlund sind oben vier unten zwei Stellen mit halbkonischen hakenförmigen
Zähnen; der Magen ist ein kleiner muskulöser Stumpfsack, Cardia
und Pylorus liegen nahe beisammen, letzterer mit 3 kurzen Blinddärmen
besetzt. Der Darmkanal macht mehrere Rückbiegungen und ist 1% Mal
so lang als der ganze Körper, der bei 7 Zoll mifst. Eine dünnhäutige
Schwimmblase ist vorhanden. Die Wirbelsäule zählt 12 Rücken- und 14
Schwanzwirbel. Der Fisch lebt familienweise zwischen den Korallenklippen
mit nachstehender Art und den Chätodonarten untermischt. Der arabische
Name in der Gegend von Mohila ist Get.
Glyphisodon saxatilis. (C u v .)
Synonyma. Chätodon saxatilis Forsk. päg. 62. No. 86. Chätodon bengalensis Bloch. 213. Fig. 2.
Labrus macrogaster Lacep. Vol. III. Tab. 19. Fig. 3. Rahli Pota Rufsei LXXXVI.
üiagnos. Glyphisodon colore dorsi viridescente, ventris ctcrulcsccnlc, fasciis Iransvcrsalibus quinque
nigricantibus, pinna caudali falcata.
Die Körperform dieser Species ist eine langgestreckte ellyptische, dessen
Mund in der Mitte des Längendurchmessers ist; die Schwanzflofse ist mehr
gabelförmig, und die Lippen nicht dickfleischig; sonst der kleine Stachel am
Rande des Operkulums und die Schuppenbedeckung wie bei der vorher-
*) Ich weifs nicht auszumitteln, was Forsk. mit seiner Bemerkung „Opercula posteriora marginc
Wdentato“ sagen wollte.