(Mm. Francof.)
Icone Seba III. Tab. XXX No. 5?
Diagnos. Petroscirles corpore oblongo, compresso, ore minutiusculo, capite et opercalis ramentis cutaneis.
Pinna dorsalis prope oculos incipiens radiis primis elongatis, pinna caudalis emarginata; corporis
colore ex flavo et umbrino variegato.
Länglich ellyptisch vertical zusammengedrückter Körper mit parabolischem
Kopfprofil. Die Rückenflofse beginnt dicht hinter den Augen; ihr
vorderster Strahl ist am längsten, dann verkürzen sie sich stufenweise; alle
sind biegsam aber nicht gespalten. Der Mund ist klein, und mit einer Reihe
feiner dichtgestellter haarförmiger Zähnchen besetzt; über jedem Auge
ein zerästeter Hautlappen; kleine freischwebende Hautlappen befinden sich
an der Kiemenöffnung, und längs der Krümmung, welche der Opercular-
knochen unter der Haut macht, bis mitten unter dem Mund. Die Körperhaut
ist ganz schuppenlos und keine Seitenlinie bemerkbar. Vor dem After ein
kleiner fleischiger Anhang: die Strahlen aller Flofsen verlängern sich über
die sie verbindende Membran hinaus; die Schwanzflosse ist etwas ausgekerbt.
Die Strahlenzahl der Flofsen ist:
Brfl. 14, Bafl. 3, Rfl. 26, Aftfl. 16, Schfl. 11.
Die Farbe des Körpers und der Flofsen ist ein gelblicher Grund bräunlich
marmorirt. Die Strahlenspitzen der Rücken - und Afterflofsen sind
hellgelb. Iris braun mit sternförmigen gelblichen Streifen um die Pupille.
Die Körperlänge des einzigen von mir beobachteten Individuums beträgt
3 Zoll. Ich erhielt es auf der Insel Jubal, wo es zwischen den Spalten der
Uferfelsen herumsprang; daher der von mir gewählte Geschlechtsname.
Es schien mir, dafs der Fisch aus freiem Antrieb sich lange aus dem Hasser
aufhielt, um auf kleine Amphipoden Jagd zu machen.
Von eigentlichen Blenniusarten beobachtete ich im rothen Meere nur
eine Art, die wie es scheint bereits in Seba abgebildet ist; dagegen erhielt
ich vier Arten von Salaris, wovon die eine in Forskäl beschrieben ist.
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