H o l o c e n t r u s . (Artedi)
Forskäl rechnete die zu diesem Geschlecht gehörenden Fische, welche
er im rothen Meer beobachtete, zu seinen Sciaenen; er beschreibt als solche
drei Arten unter dem Namen Sciaena rubra, Samara und spinifera. Es glückte
mir, sie alle drei wieder aufzufinden, als auch eine vierte Art in diesem Meere
zu entdecken, die höchst wahrscheinlich Lacepede’s Holocentrus dia- dema ist. *) Taf. 22. (Fig. 1.) Holocentrus ruber. (Mw. Prancof.)
Synonyma. Sciaena rubra Forsk. pag. 48. No. 51. Seba Tab. 27. Fig. 1. Perca rubra Schneider pag. 90.
Diagnos. Holocentrus fronte parabolica, operculi margine anteriore et posteriore spinoso, praeoperculo
serrato ad basin unispinato, corporis coiore rufescente, lineis octo albicantibus. Pinnae ven-
trales apice nigrae.
Parabolisches Kopfprofil, wegen der nach oben zu etwas vorstehenden
Augenhöhle. Der gedoppelte Rand des Operculums stark aber ungleich
gezähnt; das Präoperculum gleichfalls gezähnt mit einer starken Knochenspitze
am untern Rand; die Nasenknochen ausgezackt, die Suborbitalknochen
fein gezähnt; die Knochen des Scheitels der Länge nach gestreift,
mit einer Auskerbung in der Mitte. Der Körper selbst von länglich ovaler
Form, mit mittelmäfsig grofsen, starken Schuppen, deren Rand gezähnt
ist, durchaus bedeckt: jede Schuppe längs der Basis der Afterflofse mit
einer ungewöhnlichen stacheligen Verlängerung. Ander Basis derSchwanz-
flofse oben und unten fünf steife Stacheln; die Schwanzflofse etwas gabelförmig;
die beiden vordem Stacheln der Afterflofse klein, der zweite sehr
grofs und dick, hinten ausgefurcht, um den vierten steifen Stachel, der etw’as
kürzer ist zu verbergen. Körperfarbe des Fisches zinoberroth, mit 8 weifs-
lichen Längsstreifen. Iris der grofsen Augen pommeranzengelb. Längs
des stachelichen Theils der Rückenflofse ein breiter weifser Streif, oben und
unten röthlich hyalinisch eingefafst: die Seitenränder der röthlichen
Schwanzflofse schwärzlich. Die Bauchflofsen sind w'eifslich mit schwarzen
Endspitzen. Brust- und Afterflofse röthlich hyalinisch. Die Strahlenzahl
derFlofsen ist: Brfl. A, Bafl. A, Rfl. i*, Aftfl. A, Schfl. 19.
*) Herrn Dr. Ehrenberg’s Catalog führt 5 Holocentrusarten auf, die er H. cristianus, spinifer, linea-
tus, argenteus und acutus benennt. Vermuthlich befindet sich darunter mein Myripristis murdjan.