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Chätodon (L tw e p .)
Von den vielen Fischen, welche Forskal als Chätodonarten beschrieb,
o-ehören nur vier zu der Abtheilung, welche die Naturforscher in neuerer
Zeit mit diesem Geschlechtsnamen bezeichnen, nämlich No. 80. Chätodon
fasciatus, No. 81. Chät. auriga, No. 83. Chät. mesoleucus, und No.
92. Chät. pictus. Unter fünf von mir im rothen Meer beobachteten
Chätodon t«™ ich als von den durch Forskal beschriebenen Arten nur
die beiden erstem mit Gewifsheit erkennen. *) Eine dritte ist Cuviers
Heniochus macrolepidotus. **) Die beiden andern sind unbeschriebene
Arten, von denen eine bereits von Professor Reinward in den javanischen
Meeren entdeckt worden, welche im Leidner Museum als Chät. dorsalis
aufgestellt ist.
Taf. 9. (Fig. 1) Chätodon flavus. (S ch n eieier.)
Symrmptta. Chätodon fasciatus Forsk. pag. 59. No. 80.
Diagnoa. Chätodon corporis colore flavo, fascia ocnlari nigra, snprajnncta; pone illam brevior, alba, lata,
magis infra. Ad latera fasciae ferrogineae fuscae. Ellyptischer Körper mit etwas concavem Kopfprofil; hinterer Rand
der Rücken- und Afterflofse zugerundet Grundfarbe des Körpers citron-
gelb; längst der Basis der Rückenflofse bisterbraun; viele Diagonalstreifen
von gleicher Farbe laufen vom Rücken abwärts und von hinten nach
vomen; eine schwarze Binde ziehet über den Scheitel durch die Augen
bis an das Präoperculum; hinter derselben ein weifses Stirnband. Iris
schwarz mit gelbem Ring um die Pupille. Die Rücken-, After- und
Schwanzflofsen sind gelb mit dunklerer Schattirung in der Mitte und
bisterbraunem Rande. An dem Ende der Schwanzflofse ein brauner
Streif, weifs gesäumt Brustflofse hyalinisch, Bauchflofse zitrongelb. Die
Kiemenhaut hat fünf Strahlen. Brfl. A, Bafl. i, Rfl.-J-, Aftfl. Schfl.18.
Die starkgeschweifte Seitenlinie endet unfern dem hintern Rande der
Rückenflofse. Der Mund ist mit einer Reihe haarförmiger Zähne besetzt,
*) Eine gute Abbildung von Chät. auriga findet sich in Bcnnet fishes of Zcilon Tab. ?.
**) Abgebildet in Bloch Tab. 201. Fig. 1.