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(Kg- «■ ) B alistes cærulescens.
(Mus. Francof.)
Diagms. Balistes corporis colore caerulescento; rimlis et guttis flayoviridescentibus. Pinna dorealis
prima cærulea rivnlis yiridescentibns, pinnae reliquae cærulescentes, margine nigro, albilimbato.
Pinna caudalis hirnndinacea. Basis candae aculeis carens: Regioni inter os et aperturam branchia-
rum quinque fasciae laeves. Diese in den indischen Meeren wohnende Art scheint bisher immer mit
dem in den amerikanischen Gewässern vorkommenden Balistes vetula des
Linné verwechselt worden zu sein. Wirklich gleichen sich beide Arten durch
ihr Farbenkleid, die Form der Schwanzflofse und den Mangel der Stacheln
an der Basis des Schwanzes. Dagegen characterisirt sich die indische Art
durch fünf nackte Hautstreifen zwischen den rhombisch gestellten Knorpelschuppen
, die auf jeder Kopfseite zwischen dem Mund, dem Auge und
der Kiemenöffnung wahrnehmbar sind. Die ganze Körperform ist länglich
ellyptisch ; der vordere Theil der After- und zweiten Rückenflofse ist etwas
verlängert; vier bewegliche Knochenplatten hinter der Kiemenöffnung.
Die Grundfarbe des Körpers und aller Flofsen ist lavendelblan; hellgrüne
wellenförmige Streifen am Kopf, an der Basis der Brustflofse, und auf der
Membran der ersten Rückenflofse. Auf beinahe jeder Schuppe der Körperseiten
ein hellgrüner Fleck. Die Flofsen haben alle mit Ausnahme der ersten
Rückenflofse einen breiten weifslichen Randsaum, und sind nach dem Körper
zu schwarz eingefafst. Hinter der Kiemenöflhung und gegen das Ende
der zweiten Rückenflofse ein schwarzer Fleck. Die Strahlenzahl der Flossen
sind: Brfl.A, Rfl. i , + A, Aftfl. A, Sehfl. A.
Ich beobachtete Fische von dieser Art bis zu 21 Zoll Länge, und zwar
auf dem Markte zu Djetta.
Balistes flavimarginatus. (Mus. Francof.)
Diagnos. Balistes corporis colore viridi umbrino; pinnis flavimarginatis; basi caudao sex scries verru-
cosae; Pinna caudalis apicibus pauliter elongatis. Cutis inter aperturam branchiarum et os laevis,
colore flavo rufescente.
Die Körperform dieser Art kömmt ganz mit der von B. viridescens
überein, nur sind die äufsem Spitzen der Schwanzflofse etwas gabelförmig
verlängert; an der Schwanzwurzel selbst sind auf jeder Seite 6
Reihen kleiner knöcherner Warzen. Characteristisch für diese Art ist,
dafs die Haut des Kopfes zwischen den Augen, der Kiemenöflhung und
dem Mund glatt ist. Dieselbe hat eine gelblich rothe Farbe mit 4 schwärzlichen
Längsstreifen, während der übrige Körper und die Flofsen schmutzig
grünbraun sind. Die Lippen und die Gegend des Mundes sind rosenroth;
alle Flofsen haben einengelblichen Randsaum. Die Zahl der Strahlen ist:
Brfl, A , Rfl. jSBjjjj Aftfl.A, Schfl. L.
Das von mir beobachtete Individuum war 20 Zoll lang. Ich erhielt
es auf dem Markte zu Djetta unter gleichem Trivialnamen wie B. viridis.
B alistes albicaudatus. (Mus. Francof.)
Diagnos. Balistes corporis colore brunneo, fascia virescente ante pinnas pectorales. Pinna caudalis margine
truncato, colore niveo, in medio lunula umbrina; ad basin caudae septem series aculeorum.
Auch dieser Balistes hat mehr eine ellyptische als rhombische Körperform;
die Schwanzflofse ist geradlinigt abgestutzt, und an der Basis
des Schwanzes sind 7 Reihen kleiner vorwärts gerichteter Stachelwarzen.
Vier bewegliche Knochenschuppen hinter jeder Kiemenöflhung.
Die Körperfarbe ist dunkelkaffebraun; nach dem Mund zu in das Dunkelviolette
übergehend; vor der Brustflofse ein feiner mondförmiger grasgrüner
Streifen. Die Schwanzflofse ist weifs mit einem bisterbraunen Halbmond
in der Mitte. Alle andern Flofsen röthlich hyalinisch, Iris dunkelbraun,
Lippen fleischfarbig, Strahlenzahl der Flofsen:
Brfl. 4 Rfl. | + H Aftfl. 4 Schfl. 1.
Ich erhielt diese Species nur zu Mafsaua und immer nur in circa 6 Zoll
grofsen Exemplaren.