
Ich nenne die Nasenlöcher: Schrägoval == s, rund lich e r und queroval
= q.
6 Verbindungen q x q e = i 2 < j 6 r — (dabei 2 Ehen mit nur (7) q)
S „ q X r = IO q I r — .
5 „ q X s = 13 q 5 r 4 s
1 „ r x r;ä=s 3 q 1 r —
3 1) r x s e ±=i 9 q s r 2 s
2 » s x . s 9 q 2 r 2 s
Dagegen s c h e in t die N a s e n fo rm wieder die R e g e l zu
zeigen und zwar derart, daß die Schmalheit und Erhebung des
Nasenrückens dominant ist gegen das entgegengesetzte Verhalten,
Die Prüfung ist sehr erschwert durch die Veränderung, die die
Kindernase durchmacht, bis sie zur erwachsenen wird. Immerhin
läßt sich folgendes feststellen:
Wenn man die Nasenindices von Elternpaaren und ihren
Kindern vergleicht (und dabei bis zum Index 70 schmale, 71— 82
mittlere und von 83 an breite Formen unterscheidet), ergibt sich:
vier Ehepaare, alle elterlichen Nasenindices über 82, haben 18 Kinder
mit ausschließlich breiten Nasen, mit Indices 8 3 B 1 ig. Danach
Wäre am wahrscheinlichsten der hohe Index stets rezessiv (homozygotisch).
In der Tat zeigen a lle Verbindungen von m i t t e l hohen
Indices (mittelbreite Nasen) unter sich ein Aufspalten; die
Fälle sind folgende (die Ziffern sind also Nasenindices):
75 x 78 = 76. 82. 84. 86.
'8 x 8i - 65. 75. 82. 84. 84.
79 x? 7 5 .=^,. ' 7 7 - 7 8 .
82 X 80 =H 6 i. 67.. 73. 77. 81. 82. .
Aus 4 Ehen: 3 schmale, 10 mittlere, 4 breitere Nasen. Die
Ziffern stimmen mit der Erwartung ausgezeichnet.—
Verbindung n ie d e r e X m i t t le r e I n d ic e s kam nur e in e zur
Beobachtung:
60 x 80 =m 65.. 71. 74, 7-6, 81. 81,
es müßten hälftig niedere X mittlere sein - I was annähernd genug
erreicht ist.
Verbindung h o h e X m i t t le r e In d ic e s (breite x mittlere
Nase) muß umgekehrt je hälftig hohe und mittlere geben:
72 x 91 — 84. IOO. I IO.
73 x 84 = 73. 76. 81. 86.
73 x 87 = 7 7 - .82. 97. 107!
74 X 96 == 7 3 - 7 4 - 7 5 - 75- *6. 90.
76 x 94 a - 89. 93, 95, 95.
5 Ehen = g mittlere^- 12 hohe, was völlig genügt, wenn
man bedenkt, daß einzelne sehr breite Nasen von Kindern noch
relativ etwas schmäler werden.
Endlich müssen niedere x niedere nur niedere geben, falls
wirklich a lle Heterozygoten durch einen mittelbreiten Index sich
bemerkbar machen. Ich habe leider nur ein Paar nieder X nieder
(also schmal X schmal), und da spalten die Nachkommen auf, es
scheint also auch eine wirkliche Dominanz zu geben und „niedere“
(Indices, d. h. „schmale“ Nasen) können heterozygotische Dominanten
sein; zwei solche schmalnasige Eltern werden dann breit-,
mittel- und schmalnasige Kinder haben können; der einzige betreffende
Fall hat folgende Indices:
67 x 6 8 ' S 6 7 . 72. 74. 75. 76, ' 80. 8 9 .
Man darf also wohl für den Nasenindex eine Vererbung nach
den M en d e lsch en Regeln annehmen, wobei die Heterozygoten der
Mehrzahl nach als solche sichtbar werden, indem sie mittlere Indices
haben; die breite Nasenform ist rezessiv, die schmale dominant, zum
Teil sind auch Heterozygoten schmalnasig. Merkwürdigerweise
stimmt nun dazu die Häufigkeit des Vorkommens der einzelnen Indexgruppen
in der erwachsenen Gesamtbevölkerung n ich t. Da ve rhalten
sich — nach obigen Kategorien — schmale : mittleren : breiten
wie g : 55 : 80! —^ Das Umgekehrte wäre zu erwarten. Es sind viel
zu wenig schmale, also niedere Indices. — Man müßte eigentlich
daraus schließen, daß diese Gesamtbevölkerung nicht panmiktisch
sich verhielte bezüglich dieses Merkmales — was doch kaum angeht!
— So bleibt die E rscheinung unverständlich, zumal bei anderen
mendelnden Merkmalen der F 2-Charakter der Gesamtbevölkerung
sich deutlich zeigt.
Mit der Breite geht nun die Form ziemlich korrelat. Ab er
an der Form ist die Vererbung nicht so klar zu übersehen. Freilich,
wie die Breite der Nase scheint auch die Konkavität stets rezessiv,
ein Absensmerkmal; vier Ehen konkav X konkav hatten 12 Kinder
mit n u r konkaven Nasen. Dagegen stimmen für die Verbindung
„gerade X gerade“ die Ziffern schlecht. Es sind 7 gerade und 11
konkave {aus 4 Ehen). Au ch in der Verbindung gerade und konkav
{12 Ehen) sind es viel zu viel konkave. Hier sind eine Anzahl
darunter (7 Ehen), die n u r konkave (20 Stock) haben, was mit dem
angenommenen rezessiven Charakter von „konkav“ nicht stimmt.
Und die anderen (5 Ehen) haben 19 k o n k a v :8 gerade. Auch die
Annahme, daß eine ganze Anzahl solcher konkaver Nasen noch
gerade werden — und das ist sicher der F all — erklärt die Sachlage
nicht, es sind viel zu viel konkave. — S o bleiben also manche
Rätsel bezüglich der Nasenform! Es wäre wichtig, gerade diese
Verhältnisse aufzuklären, weil ja anthropologisch die Nasenform ganz
besonders wichtig und bedeutungsvoll ist. So scheint mir obiger
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