
die entgegengesetzte Erscheinung an Haar und A u g e besonders
deutlich ab.
Diese kurze „somatolögische“ Schilderung muß leider g e nügen,
es war unmöglich, mit der zur Verfügung stehenden Zeit
und den Mitteln mehr zu erreichen — die große Lückenhaftigkeit
kann niemandem mehr zum Bewußtsein kommen als dem Verfasser
selbst. Neben somatologischen Daten — Fußform, Oberhautrelief
Frauenbrust und vielem anderen — fehlt, wie erwähnt, die Möglichkeit,
anatomische Angaben zu machen mangels Sektions- oder
Skelettmaterials vollständig. Das Bild soll noch durch einige A n gaben
physiologischen, psychologischen und pathologischen Inhalts
ergänzt werden.
P h y s io lo g i s c h e s .
Uber d a sK -ö rp e rw ä c h s tum , besonders das Längenwachstum
habe ich zwar nur einige wenige Beobachtungen, die aber doch
ein gewisses Interesse beanspruchen dürfen. Gewicht und Größe
der Neugeborenen und Wachstumsverhältnisse des ersten Lebensjahres
sind unbekannt.
Dagegen kamen bezüglich des Wachstums vom z. Jahre an
112 Individuen zur Beobachtung und zwar 47 männliche zwischen
2 und 19 Jahren und 65 weibliche zwischen 3 und 17 Jahren.
Die untersuchte Anzahl Personen ist natürlich für jede g e nauere
und eingehende Beurteilung der Wachstumsverhältnisse
völlig unzureichend, aber einige Schlüsse lassen sich doch daraus
ziehen.
Die Tabelle 15 soll znnächst die gefundenen Werte und die
Mittelwerte zeigen, trotzdem letztere, aus den wenigen Fällen berechnet,
ganz provisorisch sind. Folgende K u rv e ist aus ihnen konstruiert,
sie enthält daneben die entsprechenden Werte für Europäer
(nach S t r a t z ) und Matupiknaben, aus R e c h e (1910) entnommen.
Man kann etwa folgende Schlüsse aus der K u rv e ziehen, die
aber, es sei wiederholt, nur provisorisch sind: Die Perioden der
ersten und zweiten Streckung, und ersten und zweiten Fülle, wie
sie S t r a t z (1903) betont, sind auch hier zu beobachten, R e c h e
(1910) beschreibt sie für melanesische Kinder. A b e r während bei
Europäern und Matupi die erste Streckung bis zum 7. Lebensjahr
dauert, hört sie hier schon nach dem 5. (Mädchen) oder 6.
(Knaben) auf, und die jetzt eintretende Periode der zweiten Fülle
ist sehr deutlich; ich kann hier für die Bastardkinder völlig bestätigen,
was R e c h e berichtet, „es scheint ein förmlicher Wachstumsstillstand
stattzufinden; 7— 8 und 9jährige sind, wenn man sie
Tabe lle 15.
Die einzelnen Körpergrößen (in Millimeter) bei heranwachsenden Knaben und Mädchen.
o? ■ h0s: ■
00 ....„ N PO
MD
t'v . d- 00 : M P _
ONOO CdO" uNi ‘ COO
j /1 NO nO NO
O
11 NrOi‘
M? .
d- O' O to
1100 .0100 s0o0 O
cdo- MO ' cdo- tOo Od- cdo* 0000 d- d* to to nO no nO "
cNo NOO» nO to
to *M-> . 0«0d - - NdO- Sc©O O—n CO d-- to vo ib
v—O< |O-^ tfv-«, co N 10 to tO 0100 nCOO
nO 00 tMo Itvo.
d* CI
CO d*
co co d" N vO O'
cOo NcOo NcPO CdO* CdO- Od"'
N O
CdO* Od-
co H JS 1/1 tcoo pd- 1n0 •
O co Iv.
cNo ■ Od* *d-<-
d- O
dd-- 0c0o
N HO9 1 OdN- v0O? Od- Od-V N co d" d* d-
I208
I33O
1380
JJ392
1430
® 44°
0f0v. vcOo
co cO
I I
tCoO OMN N CO
S0O NO t1-O1 ... ;t-H. ■ N CO
CNO • P10
CO w
O O ON d* in>. nO . h-v
OO PN*- 00 0M0
'i0o' 0 C4 C4
O'
d" - Iv.'- N
M N CÖ
d* N O Ov
n•O-< Nco Nd* N NCO .-
HH OO
PN tNO
00
Od-' OON MÖ. .
O 0\ W
1029
I 124
I 176
I 190
1225
I337
ON 0O0
. . ■
uo 10 O i-1 O'
O' tOs. t^-4 mm IdN*
MM :0tON . , d" cO
O to
— \0
Od-' 0c0O 1N/1
• ;-.Q ' •- M
Ö O i-i T-v to
m k co o> O
O' O . O O w
0N0 v*O-*
f O
to
— rCoO NdÖ - MODV. I
O O O
O Iv. N
CO 00 - 0
O O M
P tO
d* ts
O O ,
d"
m d"
1O0S OO''
MdD" t1-o4 COO NQ
00 0 0 .0
iCvO, tds*
O' O
PO
m OcOo • 00 Ov
1-1 10
O' O •
Iv. OO
. ON» ' MOP v
Pi 000 0<0N
00 00 OO |
00 1
• Alter (Jahre)
Mittelwerte für
Knaben
Mädchen
o
n ^
O’ ^
<U
r£03 —10V TD p .
m