
Fig. 19. Fellteppiche.
schiedener K a t zenarten,
des
Schakals hergestellt,
Decken
von 2 qm und
mehr. Für die
Hottentotten
gibt S c h u l t z e
den Gebrauch
solcher Decken,
„Kaross“, zu
Umhängen als
fast verdrängt
an; hier hat er,
vielleicht durch
das bessere
Nähmaterial
(Nadel und
1) Ich danke
für die mineralogische
Untersuchung
Herrn Prof. O sann.
Abreiben der Fleischreste
benützt wird, ist ein stark
feldspathaltiger, gelblichweißer
Sandstein1). Das
Aufspannen wird mittels
kleiner durch die Ränder
gesteckter Pflöcke auf festem
Untergrund bewerkstelligt,
alles andere ist wie
dort.
A u s den gegerbten
Fellen werden nun mannigfache
Decken genäht. Die
Frauen nähen mit gekauftem
Faden und Zwirn die
einzelnen Stücke in sehr
feiner und kunstvoller A r beit
zusammen. Da werden
z. B. große Decken aus kleinen
Fellen des Luchses, ver-
Fig. 22. Fellteppich.
Zwirn) begünstigt, sich erhalten,
ja vermehrt. Einzelne
Frauen sind als besonders
geschickt bekannt.
Sie nähen am
Rand solcher z. B. aus
weichen silbergrauen Fellen
zusammengefügter
Decken als Zacken Fellstücke
von Schakalbeinen
mit ihrer hübschen Streifung
an und das Ganze
wird dann mit roter Litze
(gekauft) eingefaßt. Viel
eigenartiger sind dann
die Muster der Bodenteppiche,
die meist aus
Ziegen-, zum Teil aus
Kalbsfell bestehen. Aus
Fig. 21. Fellteppich.