
Helixkuppe, Schiefstehen des Ohres wird wohl hierher gehören-,
dann aber vielleicht auch schon das häufige Fehlen und A n g e wachsensein
des Läppchens. Dann findet sich aber noch folgende
Erscheinung. A u f P ö c h s Photographie und noch besser am Ohr des
Bastardmannes (Textfig. 6 und Taf. IX , F ig. 4) sieht man, daß die
konvexe Außenseite der Helixümrollung nicht glatt rund umgerollt
Fig. 5. Buschmannohr, Phot, von R. P ö ch
ist, sondern einige Dellen hat; wenn man eine solche Ro lle aus Papier
hätte und einige Tupfer, Knicke, darauf anbrächte, gäbe es ein
ähnliches Bild; das ist wohl auch typisch fürs Buschmannsohr?
Man findet dann solche Knicke auf der Außenseite der Helix
hier und da, wo das übrige Ohr nicht gerade an Buschmannohrform
erinnert, z. B. F ig. 6 b, c, d), wo übrigens das Läppchen auch
teilweise angewachsen ist, auch Taf. X V , Fig. 2 zeigt solche Knicke.
Noch ein Merkmal halte ich für verdächtigt für Buschmannsherkunft:
P ö c h spricht davon, daß das Ohr unten wie in die Wange hineingezogen
ist; wenn nun das (nicht freie) Läppchen sehr klein ist, dann ist
das untere Ende des
Antitragus der Teil,
der festgewachsen
und sozusagen nach
vorn herabgezogen
ist. Mir scheint nun,
daß dadurch die In-
cisura intertragica
eine eigene Form
annimmt, sie wird
sehr schmal (s. Taf.
IX , Fig. 1, 2 u. Taf.
X V I , F ig. 2, Geschwister!)
nach abwärts
gezogen, am
Eingang gelegent- d
lie h enger als in der Fig. 6. „Buschmannsohren“ an Bastarden.
Mitte. Da ich bei
20 unter 100 Individuen solche letzten Spuren oder größere Reste von
Buschmannsohren fand, bei Hottentotten dagegen nur ganz selten, wird
man zugeben müssen, daß diese Erscheinung höchst auffällig ist. Bei-
Fi s che r , Bastards. 7