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Africa vor, welches aber doch meistens Wasseroder
Sumpfvögel sind.
Die nördliche Küste von Südamerica,
Guiana^ hat mit den südlichen Provinzen am
La Plata und Uruguay, mit Paraguay und
Chili manche Thierarten gemein: hierhin gehören
manche Gürtelthiere, die Hirsche des
Azara, der Capybára, Agutí, die Unze {Yauarété),
die rothe Unze {Belis concolor) , der Tapeti
{Lepus brasiliensis), der brasilianische
Fuchs {Aguarachay Az.), die Cuatis {Nasua),
der Tapir {Tapirus), die Fischotter {Lutra brasinensis)
und vielleicht mehrere Fledermäuse,
Die Abwechslung und Zunahme thierischer
Formen in Südamerica, ist in der Breite gröfser
als in der Länge, wenn wir diese Ausdrücke in
geographischer Bedeutung nehmen. Man wird
in der Folge die Uebereinstimmung der von
Azara und der von mir aufgezählten Thierarten
einsehen 5 von Süden nach Norden fortschreitend,
fand ich hingegen an den von grofsen
Flüssen gemachten Abschnitten gewöhnlich
neue Thierarten. So findet man z. B. in den
gebirgigen Waldungen der Gegend von Rio de
Janeiro den rothen Sahui {Hapale Rosalia),
der aber Caho Frio nicht zu übersteigen scheint,
eben so den Mico mit getheiltem Haarbusche
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auf der Stirn {Cehus fatuellus) , der mir nicht
weiter nördlich als bis zum Flusse Itabapuana
vorgekommen ist 5 der Sauassu {Callithrix personatus)
zeigte sich uns vom Itabapuana bis
zum Rio Doge, kommt aber, nach Herrn v^
Spix, auch bei Rio de Janeiro vor 5 am Rio
Doce ward er sogleich von einem anderen, demselben
sehr ähnlichen und verwandten Affen,
dem Gigo {Callithrix melanochir), abgelüs't;
der Sahui" mit weifsem Gesichte {Hapale lencocephalus)
lebt blois in der Gegend des Flusses
Espirito Santo y der Sahui" mit weifsem Ohrbüschel
{Hapale Jacchus) geht nicht weiter südlich,
als bis über die Bahía de todos os Santos
hinab, und der von mir bekannt gemachte und
jetzt näher zu beschreibende schwarze Sahui
{Hapale chrysomelas) scheint im Sertong des
Rio Pardo und des Ilheos zu leben u. s. w* —
Es scheinen überhaupt die meisten Affenarten,
besonders die kleineren, nicht besonders weit
verbreitet, sondern der Zartheit ihres Naturells
halber, nur auf sehr enge Gränzen eingeschlossen
zu seyn.
Die Fledermäuse glaube ich zum Theii
ebenfalls nur auf gewisse Gränzen eingeschränkt
gefunden zu haben; jedoch ist die Beobachtung
des Aufenthalts dieser lichtscheuen, fliegenden