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Die Fischottern bewohnen die gemäfsigten
und heifsen Zonen unserer Erde, doch findet
man nirgends viele Arten von ihnen, auch vermuthe
ichj dafs man für die warmen Länder
von Süd-America zu viele Arten angenommen
hat. In Paraguay und Brasilien giebt es, wie
d'Azara bestätiget, wahrscheinlich nur eine einzige
Art dieses Geschlechtes, über welche ich
nachfolgend einige Bemerkungen mittheilen
werde. —
1, i. h r a s i l i e n s i s Raii.
Die brasi 1 ianiseile Fischotter.
Jiya Marcgr. pag. 2o4.
La LoutrCj Azara Essais etc, T» I* p. 348.
Lontra bei den Brasilianern,
Ariranha (Arirannia) am Fdo S. Francisco,
Nomerich *) bei den Botocuden»
Azarct hat die brasilianische Otter hinlänglich
beschrieben ^ ich werde defshalb nur
noch einige Worte hinzufügen^ —
Dieses Thier hat im Allgemeinen die
grbfste Aehnlichkeit mit unserer europäischen
Fischotter^ doch unterscheidet es sich von derselben
auf den ersten Anblick durch die Bil-
Vor dem N liört man kaum ein G in der Kehle 5 e wird
km'z aixsgesproclien.
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dung des Schwanzes, welcher bei der europäischen
Art rund, bei der brasilianischen aber
an beiden Seiten scharfkantige oder von oben
etwas plattgedrückt erscheint, auch ist das
Haar bei der letzteren am ganzen Leibe kürzer.
•—•
Kurze Beschreibung einer männlichen Otter:
Die Bildung des ganzen Thieres gleicht
in der Hauptsache der europäischen Art 5 der
Kopf scheint etwas stärker und mehr rund, hat
daher in seiner Bildung etwas Aehnlichkeit
mit dem der gröfseren Katzenarten 5 die SchnauJ
tze ist vielleicht etwas breiter ^ der Oberkopf
erhabener und nicht so platt gedrückt ^ als an
unserer europäischen Fluisotter. An beiden
!iiefern und hinter dem Auge stehen lange
gslbliche Bartborsten; Nasenkuppe behaart wie
das Gesicht5 ziemlich breit, die Nasenlöcher
etwas nach der Seite geöffnet 3 äufsere Ohren
klein und abgerundet; Auge klein und weit
nach vorn gestellt; die vier Beine sind kurz
und stark ^ die Füfse oder Pfoten abgerundet,
mit ganzen Schwimmhäuten versehen5 welche
zuweilen in ihrer Mitte einen kleinen Ausschnitt
zeigen 5 innere Zehe an allen Füfsen
die kürzeste, alsdann folgt in der Länge die
äufsere, die drei mittleren sind einander ziem«
n. Band, £1
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