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Der Rüssel tritt über die Unterlippe
vor um . . , . .
Hohe des äuiseron Ohres .
Liinge des Vorderlufses auf der Sohle
gemessen . . . .
Länge des Hinterfufses bis zu der
Ferse . . .
^ ii ^Ui^
Ein anderes weibliches Thier hatte folgende
Zeichnung:
Der ganze Korper war über und über
gelbhch - aschgrau 5 Stirn , Seiten des Maises
und untere Theile sehr blals gelbröthlich gefärbt
5 Rücken dunkler grau, die Seiten mehr
gelbbräunhch 5 jedoch von der rothen Farbe
des v'orhin beschriebenen Thiers war nichts zu
sehen3 das Gesicht schwarz mit der weifshchen
Einfassung wie an jenem; Füfse ebenfalls
nicht verschieden; Schwanz sehr blafs graulölhlich
und schwarzbräunlich geringelt; am
Bauche befanden sich nur sechs sichtbare Zitzen.
— Dieses Individuum hatte etwa
Zoll 6 Linien Körperlänge und etwa 18 Zoll 8
Linien Schwanzlänge. Seine Jungen, von welchen
man zwei fing^ waren verschieden gefärbt,
das eine grau wie die Mutter, das andere
loth, — In der Zeichnung des Kopfes glichcn
sie übrigens ihr er IVEutter vollkommen ^ ihre
Stirn war ebenfalls weifs eingefafst, ein weifsliches
Fleckchen befand sich hinter, ein anderes
unter, und ein drittes über dem Auot)- e '
Das männliche Thier scheint von dem
weiblichen nicht verschieden zu seyn. —^ Es
hat einen Knochen in der Ruthe. ^—• Aus dem
Angeführten wird deutlich hervorgehen, wie
sehr diese Thiere in den Farben abändern, und
es ist bei ihnen in dieser Hinsicht wie bei
den meisten Raubthieren, den Wölfen, Füchsen>
Luchsen, Bären u, s. w.
Die Cuatis sind sonderbare Thiere, und
in den brasilianischen Wäldern noch zahlreicher
als die Füchse bei uns. — Die eben beschriebene
Art, das kleinere oder gesellschaftliche
Cuatí lebt in Banden von zwölf bis achtzehn
Stücken, und zieht auf diese Art nicht
blofs bei Nacht, sondern während des ganzen
Tages in den Wäldern umher. — Ihre Manieren
sind eine Mischung von denen des Fuchses
und denen des Bären. — Die Gesellschaften
der Cuatis kommen ziemlich schnell einhergezogen,
indem sie kurze, rauhe, sonderbare
Töne hören lassen, auf diese Art wirft
sich die ganze Bande plötzlich auf einen hohen
Baum, ersteigt denselben und nährt sich
II, Band, ^ g