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^enden Blättern nur als Unterabtheilungen betrachten.
Die Sahuis sind kleine Thiere, welche, ihrer
Gestalt und Lebensart zufolge, schon ein Bindeglied
zwischen Affen und Eichhörnchen bilden,
Ihr Gebifs ist dem der übrigen Affen ähnl
i c h , eben so die Bildung des Kopfes und Körpers,
aber ihre Vorderhände haben keinen deutlich
getrennten Daumen, welcher bei den eigentlichen
Affen aller übrigen Geschlechter den
andern Fingern der Hand entgegen gestellt ist.
Ihr Schwanz ist länger als der Körper und völlig
schlaff, und ihr Stimraapparat ist wenig ausgebildet.
Sie bevölkern in zahlreichen Banden
jene weiten Urwälder, welche das Continent von
Süd-America beschatten, und sind so zahlreich
an Individuen als an Specien. Es ist mir sehr
wahrscheinlich, dafs man in den inneren Provinzen
von Süd-America noch viele Arten dieser angenehmen
Thierchen entdecken wird, da ich gefunden
habe, dafs der Wohnort einer jeden Speeles
an der Ostküste auf wenig ausgedehnte
Gränzen beschränkt ist* Grofse Flüsse machen
hier oft die Gränze, und es ist sehr interessant
für den reisenden Beobachter, wenn er plötzlich
die eine Art durch eine andere ersetzt findet,
welche nur durch geringe Unterschiede von ihr
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getrennt und dennoch gewifs specifisch verschie-
¿g^ ist. — Die Sahuis haben in mancher Hinsicht
Aehnlichkeit mit den Eichhörnchen, und
scheinen in Brasilien diese Thiere zu ersetzen,
wovon man nur eine Art, Sciurus aestuans,
kennt Sie leben blofs auf den Bäumen,
springen sehr behende von Ast zu Ast, und sit^
zen g^'ewühnlich nicht aufgerichtet, sondern mit
dem^Bauche platt auf den Ast gestützt, wobei
der lange dick behaarte Schweif gerade schlaff
herabhängt. — Sie sollen keine Nester bauen,
wie die Eichhörnchen, und sind nicht an einen
gewissen Aufenthaltsort gebunden, sondern ziehen
gesellschaftlich umher, sind bald hier bald
dort, kündigen sich in gewisser, doch nicht weiter
Entfernung durch ihre vereinten Stimmen
an und ziehen auf diese Art ihrer Nahrung
+) Herr Dr. Boie Lernerkt in dieser Hinsiclrt sehr richtig,
dafs die abgelieiide ZaU der Sciurus Arten in Brasilien
durcli die Hapalen ersetzt werde, dafs aber in anderen
mit ersteren Thieren reiclilicher versehenen Gegenden von
America die letzteren selten, rmd dafs auf den Smida-Inseln
die Zahl der kleineu 5ciurus-Arten nicht minder reichhaltig
sey, als die der Sahuis rn Brasilien, aber kleinere
Affenarten za fehlen Schemen, während ein neues Ge.
schlecht eichhornartiger Insectivoren (Tupaja, Raffi.) lu
einer Reihe von Specien die Unfähigkeit der Eichhörnchen,
auch mit von Insecfcen zu leben, wie die Hapalen, zu er^-
Selzen scheiue, —
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