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abc^eiindert werden, wo es keifst „ Sciiwanzflugliaut den
Schwanz zur Hallte einsclilielsend " ; denn an meiner
Species ist sie dreimal so lang, als der Schwanz.
Z u Seite 289. Was Coati soll sich nach Azara
von einem Baum herahfallcn lassen, sobald es erschreckt
wird, diels ist ungegriindet.
Henderson in seiner IRstory of the Brazils verwechselt
die Eigenschaften und die Benennung der Coatis
geradezu; denn er sagt, die Ideine Art gehe in Gesellschaft
und werde Cuati mondé genannt.
Z u Sei t e 310. Henderson sagt, die Hyrare habe,
in der Entfernung gesehen, das Ansehen eines Affen,
es dürfte j e d o c h viel Einbildungskraft dazu gehören, um
einen Marder für einen Affen zu halten.
Z u Seite 32o. Nach Harlan {Fauna Americana)
soll die hrasihanische Fischotter in Nord-America vorkommen,
allein ich mufs dieses sehr bezweifeln, da
dieser Naturforscher in der Characteristik seiner Species
des plattgedrückten Schwanzes nicht erwähnt.
Z u Seite oo4. Von dem Guará {Canis campestris)
sagt Henderson, er sey ein grofser Feind der jungen
Kälber (S. 502.), welches gerade den von mir allgemein
eingezogenen Nachrichten widerspricht. Dieser
Schriftsteher redet (S. 512.) von einer grofsen wilden
Hundeart, die er Guaracho nennt, und die durchaus
nichts anders seyn kann, als der Guará selbst.
S. 502 redet er von dem Ci\o silvestre oder Cachorro
do mato, der in den südlichen Gegenden des RLO das
Contas vorkommen softe; allein diese Nachricht ist fabelhaft.
Z u Seite 338. Canis cancrivorus {The Crahwolf,
Griffith Uebers. von Cuv. Règne Animal part. VI. Nr.
375) ist bestimmt nichts anderes, als der Aguarachay
des Azara. Er scheint mir der Koupara des Barrhre
und PennanCs Surinam-Dog zu seyn.
1)13
Z u Seite 344. Der Yaguar soll nach Harlan
{Fauna Arnericana yt?. 96.) auch im südlichen Nord-
America vorkommen.
W as Henderson {Hist. of the Brazils) von der
des Yaguar sagt, ist weit übertrieben.
Z u Seite 354. Eben die Bewandnifs, als mit dem
schwarzen Yaguar dürfte es auch Avohl mit den in
Spanien und Frankreich vorkommenden schwiirzen Wölfen
haben. Es entstand einst in den Wäldern des rechten
Rheinufers eine Abart von Wölfen, welche meistens
schwarz mit Aveifser Blässe und vier weifsen Fu.-
fsen waren. Ein schwarzer Fleischerhund hatte sich
mft einer Wölfin belaufen, man erlegte beide Eftern,
imd in ein Paar darauf folgenden Jahren 13 jener Bastardwölfe,
welche dem Rothwildstande bedeutenden
Schaden zugefügt hatten.
Z u Seite 358. Azara sagt, der Cuguar {Guazuara)
liebe mehr offene als waldige Gegenden, und
der Yaguar kömae nicht auf Bäume steigen, beides ist
imgegründet.
Z u Seit e 369. Elr. Temmhik, welcher Gelegenheit
gehcibt hat, Felis mitis genauer kennen zu lernen,
sagt {Monogr. de Mammal. p. 149.), dafs diese Katzenart
von dem Mbaracaya [Felis pardalis) verschieden
sey. Dafs sie YOXI Felis macroura verschieden ist, zeigt
ihre ganze Gestalt, so wie ihre Färbung und Körperverhältnisse.
Felis mitis gehört ihrer Gestalt nach zu
der Famihe der Mbaracayas oder schlank gebauten
Katzen von Mittelgröfse, Felis macroura hingegen zu
den schlanken kleineren Arten, wovon etwa unsere
Hauskatze ein Beispiel abgeben kann.
Nach Harlan soll auch der Mbaracaya im südwestlichen
Nord-America vorkommen (F. Amer. p.
98.)-
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