338 339
le£t, der sich indessen w CS ieder darin i r r t , dals '
er die schwarze Mähne über den ganzen l\ükken
des Thiers ausdehnt, da sie in der Natur
nur auf dem Halse und über den Schulterblätt
e rn vorkommt. —
2. C A z a r a e.
D e r b r a s i l i a n i s c h e Fuchs.'
F.: Körper fahl gr au gelblich ^ Rücken und obere
Theile schwärzlich; ein schwärzlicher Streif an
der Vorderseite des Vorderheins; Spitze der Lifpen
weifs; Unterkiefer schwärzlich graubraun\
untere Theile weißlich; Schwanz am Ende
schwarz. —
Jgonarachnf, Azara essais etc. Vo]. I. p. S17.
Schinz Tinerreicli u. s. w. B. I. pag. 220.
AbbilcUuigen zur Naturgescliichte Brasilieii's.
Cachon-o do inaio, zuweilen auch Raposa, im östliclien
Brasilien.
Azara hat diesen Fuchs sehr gut beschrieben,
ich will indessen hier folgen lassen, was
ich davon in Brasilien beobachtet habe. —
Dieses Thier hat in der Hauptsache die
Bildung unseres Fuchses, wenn man davon die
kürzere Behaarung des Schwanzes ausnimmt,
auch findet man bei Durchlesung der Beschreibung
jenes Schriftstellers, dafs beide Thiere in
ihrer Lebensart vollkommen übereinstimmen.
Das in meiner zoologischen Sammlung sich
befindende Exemplar hat folgende Hauptzüge:
An den Vorderfüfsen befinden sich fünf,
an den hinteren vier stark behaarte Zehen j
die Nägel der Vorderzehen sind weifslich und
in den Haaren etwas verborgen, wovon der
längste drei Linien mifst 5 die der Hinterzehen
sind länger, sie messen beinahe fünf Linien,
sind bräunlich von Farbe und mehr entblöfst.
Körperhaar ziemlich dicht und etwas wollichtj
betrachtet man die einzelnen Haare, so sind sie
an der Spitze schwarzbraun, darunter befindet
sich eine weifse Binde, alsdann folgt wieder
Schwarzbraun und der übrige Wurzeltheil ist
graugelblich. — Diese bunte Zeichnung der
Haare giebt im Allgemeinen dem Thiere eine
fahl graugelbliche, weifsliche und schwärzliche
MischunDg: > der Rü c k e n und die obe r en Th e i l e
fallen mehr in's Schwärzliche j an den Schenkeln
und Vorderblättern herrscht die graue
Farbe etwas vor, an den Seiten des Halses und
den äufseren Beinen die fahlgelbliche oder blafs
rüthlich - gelbe 5 ein mehr schwärzlich gemischter
Streif läuft auf der Vorderseite des Vorderbeins
bis zu dem Fufswurzelgelenke hinab;
innere Seile der Vorderbeine blafs gelblich 5 innere
Seite der Hinterschenkel etwas blässer;
22 *