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\Turzel scbwarzlichgiau, alsdann breit rostgelb
oder bell rostrotb, dann wieder scbwärzlicb und
au der Spitze weifslicb gefärbt sind, die rolblicbe
Farbe blickt nur wenig hindurch, wenn die
Ilaare in der Ruhe sind, erscheint aber mehr,
wenn das Thierchen in Bewegung ist5 auf dem
Hinterrücken bis zu dem Schwänze hin erscheinen
regelmäfsig parallel laufende weifshche
Queerlinien^ an den Armen sind die weii'slichen
I-laarsxDitzen weniger bemerkbar, daher herrscht
hier mehr die dunkelgraue Farbe vor. — Hände
slark mit weiishchen Haarspitzen bedeckt,
dennoch hat sie die Tafel des Audebert zu weifs
dargestellt, es giebt aber einzelne Individuen
mit mehr weifshch gefärbten Händen 5 diese
Abbildung ist nicht naturgetreu, sie giebt besonders
eine unrichtige Vorstellung von dem Gesichte
des Thiers, auch ist der Schwanz viel zu
¿ick. —- Die innere Seite der GUeder dieses
Sahui's ist dünn bräunlich-grau behaart, die Haut
ist sichtbar. — An dem langen , etwas länger
behaarten, aber auf den Abbildungen dennoch
gewöhnlich zu dick abgebildeten Schwänze haben
die Haare in der Hauptsache dieselbe Farbenabwechslung,
doch ist das Rostgelbe weniger
stark, und es herrscht hier die schwärzliche
Farbe, auch ist der Schwanz im Allgemeinen et-
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was dunkler schwärzlich gefärbt als das Körperhaar,
er hat etwa 22 weifshche Ringe und eine
w^eifshche Spitze, eine Zeichnung, welche allen
den verschiedenen Arten der Familie Jacchus
eigen ist. Betrachtet man den Schwanz genau,
so findet man, dafs die weifsen Ringe immer einen
kleinen quirlfürmig vortretenden Absatz bilden.
—
Dieser kleine Sahui ist sehr gut nach der
Natur in dem vortrefflichen Säugthierwerke der
Herren Geoffroy und Fr. Cuvier beschrieben,
daher bedurfte es von meiner Seite auch keiner
vollständigen Beschreibung. —• Weniger deutlich
ist die daselbst gegebene Abbildung5 denn
man erkennt daraus nicht vollkommen die seitwärts
hinaustretenden Ohrbüschel, dabei scheint
die Farbe des Thierchens im Allgemeinen etwas
zu sehr in's Grünliche fallend. Alle übrigen
Abbildungen in den verschiedenen naturhistorischen
Werken, diejenige etwa ausgenommen,
welche sich in Buffon [edit. de Sonnini vol. 36»
pi. 76) findet, sind zu schlecht, um einer Erwähnung
zu verdienen. -—• Es scheint übrigens,
dafs das von den Herren Geoffroy und Fr. Cuvier
abgebildete Thierchen durch die Versetzun/r
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in ein kälteres Klima seine völlige Gröfse nicht
erreicht halte ; denn ein in Bahía von mir ge-
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