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sie in den naturhistorischen Werken meistens
oberflächlich beschrieben und noch weit schlechter
abgn ebildet wird. •—- Sie kommt in allen
Theilen ihres Körpers, die Färbung ausgenommen
, mit No. 1, überein 5 aus dieser Ursache
Piabe ich sie mit einem FraoO;ezeichen versehen. I
Es ist zu vermuthen, dafs sie nur Altersverschiedenheit
ist, ich habe übrigens Noctilio dorsai
tus nur in Gebäuden, unicolor blofs im Freien, '
in den Wäldern an Flulsufern gefunden. —-
Man wird sie einstweilen als verschiedene Species
aufstellen und die eine mit einem Fragespitzen,
zeichen versehen. —
Die rothe Hasenscharte hat im Oberkiefer
zwei Vorderzähne, welche von den Eckzähnen
getrennt in der Mitte nahe zusammen stehen,
etwas gekrümmt gegen einander geneigt5 im
Unterkiefer befinden sich zwei kleine kurze
Schneidezähne zwischen die Eckzähne hinein
gekeilt, sie haben eine eingekerbte oder etwas
gespaltene Krone 3 Eckzähne kegelförmig und
stark, unmittelbar an sie angDe schlossen foloo- en
die Backenzähne, im Ober- und Unterkiefer
vier 5 sie sind eben so gebildet wie an der vorhergehenden
Art, bestehen aus zwei neben einander
gestellten Winkeln oder Dreiecken, welche
auf ihren ausspringenden Kanten Kegel-
und dazwischen tiefe Gruben tragen;
der erste Backenzahn ist eine Kegelspitze»
Alle oberen Theile des Thiers haben eine
hell rostrothe Farbe, der Rückenstreif fehlt;
die unteren Theile sind hell rostgelbhch, oder
hell röthlichgelb, aber nicht so blafs als an
No 1., übrigens habe ich zwischen beiden Thielen
keine Verschiedenheiten auffinden können.
Der Schädel der beiden hier erwähnten Nocti-
Honen ist breit, kurz und stark, mit einer starken,
hohen crista longitudinalis versehen.
Die rostrothe ungestreifte Hasenscharte
oder Kantenlefzer habe ich am Flusse Belmonte
sehr häufig beobachtet. Sie flog daselbst sehr
zahlreich an den Flufsufern umher, sobald die
Abenddämmerung eintrat, und sie waren alsdann
so häufig als die Schwalben bei uns an
recht schönen Sommerabenden. — Sie fliegen
sehr schnell und niedrig über dem Wasser hin
und her, wo wir sie mit Vogeldunst erlegten.
— Am Tage verbergen sich diese Thiere
in hohlen Bäumen, belaubten Baumkronen
und Felsen, auch an steilen Stellen der
Flufsufer, ich habe aber diese rostrothe Art
nicht aus den Gebäuden erhalten? wie ich w^eiter
oben schon anmerkteo
Ii. Band,
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