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giebL es überall, doch vuiziiollcli in den
-kalten und gemärsigtcn Ländern, —
America hat mehrere, ihm ganz eigenthüniliehe
Thieriormen dieser Ordnung, hierhin gehüren
die Geschlechter Procyon, Mephitis, Nasua^
CcrcoLcptes, wovon die ersteren über beide
Theile dieses Welttheils, die letzteren nur
über Süd-America verbreitet sind, •—• Wir finden
in America, besonders in der nördhchen
Hälfie, eine Menge von Plantigraden. Das Geschlecht
der Bären ist daselbst besonders zahlreich,
auch ersetzt die Raubgier der grofsen Bären
in den Grasfluren des Missuri für Nord Amer
i c a , was die grofsen Katzen für die südliche
Hälfte dieses Continents sind. — Manche andere
kleinere Sohlengänger leben in Nord America,
als Procyon, Meies, Gulo, Mephitis, während
die warmen Gegenden von Süd-America
die Geschlechter Procyon, Gulo, Mephitis, Nasua,
Cercoleptes besitzen, auch leben dort, wie
schon gesagt, einige Bären in den höheren,
kühleren Gebirgsketten und den gemäfsigten
Provinzen. In dieser südhchen Hälfte des americanischen
Continents sind die Katzc-n und Beutelthiere
an Arten und Individuen am zahlreichsten,
auch einige wenige Hundearten leben
hier. — Die Cuatis {Nasua) und der Kinkaju
[Cercoleptes) sind die Süd-America eigenlhüralichen
llaubthierformen. —
Die von mir im östlichen Brasilien beobachteten
I\aubthierarten sollen in den nachfolgenden
Blättern genannt werden. —
F a n i . 1. Cliir o p t e r à .
11 a (1 r 1 ü g 1 fi I'- ll' 1 e d e r t li i e r c
Die Ihiere dieser Ordnung sind von der
Natur durch sehr characteristische Kennzeichen
von allen übrigen Säugthieren geschieden, indem
ihr Körper an seinem äufseren Umfange
von einer Menge von Hautfortsätzen umgeben
ist, welche die Glieder, besonders die sehr verlängerten
Arme und Finger vereinigen und zu
Organen des Fluges umschaffen, •—•
Ihr Gebifs ist das der Raubthiere, und ihre
Backenzähne sind mit vielen Spitzen versehen^
womit sie die härteren Theile der vorzüglich
ihre Nahrung ausmachenden Insecten zerbrechen.
Diese Thiere sind über den gröfsten
Theil der Erde verbreitet, und ihre Arten jetzt
schon höchst zahlreich, obgleich wir gewifs erst
nur einen kleinen Theil von ihnen kennen.
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