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JaccJius ^ welclie Geoffroy im dem zoologischer.
Museo zu Lisboa fand, die beiden Arten de.
Micos ^ die ich beschreiben werde u. s. w. -
Besonders die ersteren haben im Allffemeiriet
eine gewisse, ihnen allen eigene Bildung uri«
Färbung, und unterscheiden sich nur dure:
kleine Ab weichungen 5 sie sind aber durch di
Gränzen ihres Aufenthalts sehr genau von eir.
ander getrennt. Viele Zoologen stimmen chri
Zweifel in dieser Hinsicht meiner Ansicht nicli
bei, auch ist es gewifs, dafs wir bis jetzt übe
diesen Gegenstand noch kein allgemeines Ge
setz aufstellen können. Die meisten Reisende
sind nicht selbst Jäger und Beobachter der INs
tur, sie verlassen sich auf oft trügerische Nacl
richten 5 auch ist es nöthig, ohne Unterschie
eine grofse Menge von Thieren zu erlegen
wenn man über die Beständigkeit der Arten ui
theilen will, und von den meisten Ländern de
heifsen Erdtheile fehlt es uns bis jetzt noch gänz
lieh an solchen Beobachtungen. Eini^^e Arte
des Geschlechts Cebiis mögen allerdings ein
Ausnahme von der, von mir beobachteten Ke
gel machen, hierhingehören z. B. Cebus apelh
uná capucina, allein ich kann über diese bei
den Arten nicht reden, da sie mir in Brasiliei
nicht vorgekommen sind, und darf daher, meinei
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Erfahrung zufolge, diesen Satz nur auf die, von
mir wirklich beobachteten und in den nachfolgenden
Blättern erwähnten Arten anwenden.
Herr v. Humboldt bestätigt meinen Satzj denn
nach dem Zeugnisse dieses ausgezeichneten Reisenden
, sind die Arten der Affen auch im spanischen
America sehr deutlich getrennt und variiren
wenig.
Dr. Kühl hat in seiner Monographie der
Quadrumanen 64 Arten für die neue Welt aufgezählt.
Ich habe ihm einige wenige derselben
mitgeiheilt, die bis jetzt noch nicht bekannt
waren, und in den nachfolgenden Blättern werde
ich diese genannten Specien ausführlicher beschreiben.
Zu dem eben genannten Verzeichnisse
mufs man nun noch die sehr beträchtlichen
neuen Entdeckungen des Herrn v. Spix hinzufügen
^ denn von den 34, in dessen Werk über
die Affen beschriebenen Arten, sind 21 den Naturforschern
nocli unbekannt gewesen. Die
Eintheilung der Quadrumanen des gelehrten
Reisenden in Trichuri und Gymnari scheint
sehr zweckmäfsig, doch kann man sie auch noch
auf folgende Art eintheilen. —