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C'nviey Règne-Animal^ Vol. I. pag. 237.
Taytétu, Azara, Vol. I. pag. Si.
Kàytetu an der Ostküste von Brasilien oder in der
lÀngoa Gcral.
IIo~huäng bei den Botocuden.
Der Kaytetu oder Taytetu ist die schon
längst aus Guiana bekannte Art der beiden südamericanischen
Schweine, welche dort in jenen
nördlichem, dem Aequator näher gelegenen
Ländern die gemeinere zu seyn scheint, da
hingegen die nächstfolgende weniger bekannte,
in den grofsen Wäldern von Brasilien bei weitem
die zahlreichere ist. •— Er scheint über
den gröisten Theil von Süd-America verbreitet.
— Eine Beschreibung von diesem Thiere
zu geben, würde Wiederholung seyn, ich will
daher nur einige Bemerkungen mittheilen. —•
Der Kaytetu, oder wie ihn Azara nennt,
der Taytetu ist die kleinere Art der beiden brasilianischen
Schweine, welche sich, besonders
in der Jugend, durch eine weifse Linie aus-
7eichnet, welche bogenförmig nach dem Schulterblatte
läuft und die im Alter öfters zu verschwinden
pflegt 5 alsdann auch tritt für dieses
Thier eine mehr schwärzliche gemischte Farbe
ein. — In der frühen Jugend soll der Kaytetu
völlig röthhch-braun gefärbt seyn und später
ist er durch seine Zeichnung leicht von
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der folgenden Art, Azaras Tagnicati zu unterscheiden,
wo hingegen im Alter dieser letztere
wieder mehr kenntlich durch seinen weifs
gefärbten Unterkiefer ist. — Aus dem Gesagten
geht hervor, dafs beide Thiere nie zu verwechseln
sind. •—
Wenn gleich Marcgrave\<i Beschreibung zu
unvollkommen ist, um gewifs über dieselbe entscheiden
zu können, so scheint er doch von
dem Kaytetu zu reden, obgleich der Name
Taiacu, welchen die Völker der Lingoa Gera!
in den von mir besuchten Gegenden dem Tagnicati
{Dicotyles labiatus) beilegen, hier irre
führen könnte. Das Wort Taiacu war in
der Lingoa Geral zugleich der allgemeine Name
der wilden Schweine, es kann daher in
diesem Puñete zwischen der Gegend von Pernamhuco
und den mehr südlich gelegenen Provinzen
leicht eine kleine Verschiedenheit der
Benennungen vorkommen, welches bei der
weiten Ausdehnung ein und derselben Küstensprache
selbst sehr natürlich ist und einen
neuen Grund für die Verbannung aller Provinzialbenennungen
aus den Systemen abgiebt. —
Ein schätzbarer Naturforscher und berühmter
Reisender, Herr Professor Lichtenstein, hat
in seiner Abhari-dluog, Eiläuteru«g der Werke
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