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Bis zu den Augen sind die Lippen des
Thiers ziemlich nackt und nur sehr fein behaart;
das Haar am ganzen Körper ist sehr
kurz und fein mäuseartig; alle oberen Theile
haben eine graubraune Farbe, aber zwischen
den Schulterblättern entspringt ein. schöner hei
gelblichweifser Längsstreifj der an der Schwanz-
Wurzel endet; alle unteren Theile des Körpers
sind schön sanft hell röthhch-gelb ; —• die Flughäute
haben so wie die Glieder eine röthlichschwarzbraune
Farbe, die Klauen sind weifslicb
fleischroth, — Die Seitenflughaut tritt ganz
besonders weit nackt in die Seiten des Ihieis
hinein, so wie überhaupt die Flughäute nir
gends Behaarung zeigen, ausgenommen an ihrer
Wurzel vor der Schulter, wo auch der
Oberarm behaart istj der Unterarm ist an seiner
unteren Seite mehr behaart als an der
oberen,
Ausmessung eines männlichen Thier es:
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Länge des Schienbeins j//// 4
Länge des Fufses 2'",
Länge des Sporns . . .
Länge, um welche die Schwanzflughaut
über die Schwanzspitze hinaustritt
. . . . 1"
Länge der Fufsnägel in gerader Linie
gemessen, beinahe • , •
Ich erhielt diese schöne Fledermaus nur
einmal zu P^illa Vicoza am Peruhype ^ wo sie
sich bei kühler Witterung in die Gebäude verkriecht,
und daselbst alsdann zuweilen in Menge
zusammengeballt gefunden wird. Sie hat
einen unangenehm honigartig süfslichen Ge^
ruch. — Im Magen fand ich Ueberreste von
Insecten^
Ganze Länge . . ^ .
Ganze Breite • • • ,
Länge des Körpers ^ ^ ^
Länge des Schwanzes
Höhe des äufseren Ohres
Länge von der Nasenspitze bis zu der
Basis des vorderen Ohrrandes
4"
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? 2 N, uni c o l o r, Geoffn
D e r rostrothe Kantenlefze r.
K.: Pelz an den ohei^en Theilen einfärhig rostroth^
an den unteren hell rötlÜLcligelb,
VespertiUo leporinus, Linn.
Schreher, Tab. LX,
Schinz Thierreicli u. s. vv, B. I. p. 160.
Die hier von mir unter einer besondern
Nummer aufgeführte Fledermaus ist ohne Zweifel
die gewühnliche Art dieses Geschlechts^ wie
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