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derviehe beifsen sie die Köpfe ab und saugen
das Blut aus, Sie werfen mehrere Junge, gewöhnlich
vier bis fünf, welche sie in Erdhüh.
len^ hohlen Bäumen und selbst in den menschlichen
Wohnungen verbergen*
1. M. barbara^ Linn.
Die Hyrare , der falilköpfige Marder.
M.: Vorn mit ganzer y hinten mit halber Sohle au}
tretend; Gestalt mar der artig; Schwanz lan^.
mäfsig dick; Körper schwarzbraun^ Kopf fal
graugelblich; unter dem Halse ein gelk
Fleck. '—
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Mustela poliocephala ^ Oken,
Le grand füret ^ Azara Essais etc. Vol. I. pag* If
¿''Azara voyages etc, Atlas Lab. IL
Mustela giilina^ Schinz Thierreich, . B. I, pag. 209.
Abbildungen zur Naturgeschichte Brasilien's.
Hyrara oder Iraraj auch häufig Papamelhei den Bra^
silianern der Ostküste
Jupiunn bei den Eotocuden.
Dieses Thier habe ich früher mit dem Namen
Mustela gulina belegt ^ da ich vermu
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*) Marcgrave scheint in der Beschreibung der brasilianisclie
Fischotter Jiya oder Carigueiheiu auch einige Züge dei
Hyrare durch Verwechslung mit eingemischt zu haben.
I n der MenzeZ'schen Sammlung brasilianischer ThierabLil
düngen befindet sich , wie uns Herr Professor Lichtenster^'
sagt, eine Abbildun^i mit der Benennung Eirara; der Nathete,
dui's M. barbara von meiner Hyrare
verschieden sey, öftere Vergleicliurig hat mich
indessen seitdem bestimmt, beide Thiere za
vereinigen y indem die von ^zara angegebenen
Verschiedenheiten doch nur unbedeutend
gind. — Nach ihm hat sein grofser Marder
(grand füret) einen sehr dicken Schwanz,
welcher hei meinem Thiere nur mäfsig lang
behaart ist, auch habe ich den Kopf nie weifslich,
sondern höchstens lahl graugeibUch, oft
aber ziemhch dunkel gefärbt gefunden 5 von
einer die Zehen vereinigenden Haut, so wie
von einer Verdoppelung des Ohrrandes habe
ich an Ort und Stelle nach dem frischen Thiere
nichts aufgezeichnet, an den in den Sammlungen
aufgestelhen Exemplaren sind diese
Theile vertrocknet und daher nicht mehr zu
untersuchen. Ich werde eine starke männliche
Hyrare im frischen Zustande beschreiben. •—^
Beschreibung: Dieses Thier ist weit gröfser
und stärker als unsere europäischen Marder,
hat aber ziemlich die Gestalt derselben,
me ist der meines Thieres, vielleicht ist dasselbe damif;
gemeint? Desmarest in seiner Mammalogie liât m der
Diagnose den Character des falilgefärbten Kopfs und Halses
ausgelassen, welcher sehr cliaracteristisch ist; er setzt
das Thier zu den Vielfrafsen (Gulo).
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