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senden von Brasilien gefunden werden. Er
scheint bis jetzt noch nicht gekannt gewesen
zu seyn, hat aber grofse Aehnlichkeit mit
Geoffroy s Ateles arachnoïdes, dessen sehr gute
Abbildung sich in den Annales du Muséum
d'hist. naU de Paris befindet, von dem er sich
aber durch das Vorhandenseyn eines äulseren
üaumenrudiments unterscheidet, welches jenem
gänzlich fehlt.
Beschreibung: Der schwere Körper ist
dick und stark, der Bauch ziemlich dick, der
Kopf klein, der Hals kurz, Arme und Beine,
besonders die ersteren, s e h r lang und dünn, der
Greifschwanz länger als der Körper, sehr stark
u n d muskulös.
Der Kopf ist klein , hinten abgerundet, die
Stirn ein wenig erhaben, die kurze Schnautze
tritt etwas vor, daher ist das Gesicht unter den
Augen stark concav^ Queerrunzeln machen dasselbe
häfsUch, und geben dem Thiere das Ansehn
eines alten grämUchen Mannes j sie stehen
besonders um die Augen herum und an den Seiten
des Gesichts.
Gehifs: Sehn, i ; Eckz. Backenz,
Im Oberkiefer stehen vier breite kurze Schneidezähne,
wovon die mittleren ein wenig stärker
sind; im Unterkiefer vier, die mittleren ein wenig
kleinerj Eckzähne sämmtlich von den Schneidezähnen
getrennt^ die oberen durch eine grofse
Lücke, in welche der untere Eckzahn pafstj
sie sind breit, kurz, an der inneren Seite mit
einem starken Ausschnitte und Rande versehen.
Auf jeder Seite stehen in jedem Kiefer sechs
Backenzähne; die drei ersteren im Oberkiefer
haben an der äufseren Seite eine Kegelspitze,
die zwei nachfolgenden haben daselbst zwei
stumpfe Spitzen, und der letzte Zahn nur wieder
eine; alle diese oberen Zähne haben ander
inneren Seite einen doppelten erhöhten Rand
oder zwei parallele erhöhte Leisten. Im Unterkiefer
haben die beiden ersten auf den Eckzahn
folgenden Backenzähne an der äufseren Seite
eine einfache Spitze, an der inneren Seite aber
einige Höcker 3 die drei letzten Zähne zeigen
sowohl an der inneren als äufseren Seite zwei
seichte stumpfe Spitzen oder Höcker. —• Bei
alten Thieren verschwinden die Spitzen der
Zähne gänzlich, die Eckzähne sind abgeschliffen
wie die Schneidezähne und nur an der Gröfse
zu unterscheiden; alle Mahlflächeri sind schwarzbraun
mit erhöhten weifsen Schmelzleisten.
Das Auge ist rund, die Iris an jungen Thieren
graubraun, bei alten gelbbraun gefärbt.
Die beiden Nasenlöcher bestehen, beinahe ohne
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