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schwärzlichen Flecke eingefafst. Der Fufs
selbst mit den Zehen ist nackt und fleisclirolh,
nur mit einzelnen feinen Seidenhärchen
liesetzt^ der Schwanz ist an seinem nackten
Theile in seiner gröfsesten Ausdehnung von einer
fleischrolhen Farbe, an der Wurzel aber,
da wo die Behaarung endet, einen Zoll vier
Linien lang dunkel blaugrau oder schwärzlich
gefärbt,
Ausmessung:
Ganze Länge . . . . 14" 8'",
Länge des Körpers , . . • 6" 5"'.
Länge des Schwanzes . . 8" .5'",
Höhe des Ohrs an seiner äufseren
Seite . , . . . 10"',
Länge des Kopfs bis zu seinem vorderen
Ohrrande . . . 1"
Dieses Beutelthier lebt im östlichen Brasilien.
Ich erhielt es in den Wäldern des Mucuri
zu Morro d'^rara, wo man es unter der
Benennung Jupati mit den übrigen verwandten
Arten verwechselt. In Minas Geraes soll es
Quica genannt werden, — Es raubt stark
*] Herr Temminck liat diese BeneiiMUiig einer anderen Species
Leigelegt.
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und beifst in den Ställen, gleich dem Marder
und Wiesel, eine Menge von Hühnern todt,
saugt ihnen das Blut aus und verzehrt auch
die Eier. Es klettert geschickt, wobei ihm der
Schwanz zum Festhalten dienen soll Zu Morro
d!Arara fanden die jagenden Indier eine
Schlange, welche eben ein solches Thier verzehrte.
Es hat einen eigenthümlichen unangenehmen
Geruch, unterscheidet sich aber
übrigens in der Lebensart und den Manieren
nicht von den übrigen Jupatis,
Das weibliche Thier habe ich nicht zu sehen
bekommen, Herr Temminck aber, der seitdem
mehrere Exemplare untersuchte, versichert
uns, dafs der Beutel dem weiblic^ea
Thiere fehle, —
6. D. m u r i n a.
Das mäuseartige Beutelthier,
Abbildimgpn zur Naturgeschiclite Brasilien'^,
Temminck Monographies etc. p. 50.
Jupati im östlichen Brasilien.
Ntiähäm bei den Botocuden.
I
Das mäuseartige Beutelthier scheint über
den gröfsten Theil von Süd - America verbreitet.
— Ich erhielt es in den groFsen Wäldern
des Flusses Mucuru — Alle seine oberen
Theile sind von einem röthlich-fahlen Grau-
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