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Beschreibung dieser sonderbaren Thierart geliefert
und alle die mannichfaltigen Erdichtungen
und ungegi ündeten Sagen widerlegt und
berichtiget, womit Reisende ihre Bücher aniillllen,
welche nicht Kenner und Beobachter der
Natur waren, und alle die vielen von den Eingebornen
ihnen aufgebürdeten Wunderdinge für
Wahrheit nahmen.
F a ni. II. S e t i g e r ci.
o r s t e n t h i e r e.
Thiere aus dieser Familie giebt es in den
meisten Ländern der gemäfsigten und heifseu
Zonen unserer Erde, nur die grofse Kälte
scheint ihrer Natur nicht angemessen zu
seyn. — Europa besitzt nur eine Art, Asien,
Africa und America mehrere, die man ihres
Fleisches wegen jagt und welche der Zähmung
ig sind^
Gen. 35. B i c o t y l e C L I V .
J N a b e l s c l i w e i n .
Die Unterscheidung der beiden Arten von
wilden Schweinen, wxdche man bisjetzt in America
gefunden hat^ verdanken wir Azara, der
von ihnen die erste genaue Nachricht gab. —
Beide verdienen in ein Geschlecht vereinigt,
und von den Schweinen der alten Welt getrennt
zu werden, da sie mehrere auffallende Characterzüge
mit einander gemein liahen, wefshalb
auch Cuvier sie unter der Benennung Dlcotyles
absonderte. —
I n der Gestalt gleichen diese Thiere unseren
wilden Schweinen, auch haben sie dieselben
Schneide- und Backenzähne, allein ihre
Eckzähne sind gestellt wie bei den Raubthieren
j der Schwanz ist ein sehr kurzer Ansatz5
an den Hinterfüfsen fehlt die innere hintere Zehe
und auf dem Kreuze nach hinten befindet
sich eine Oeffnung, unter welcher eine Drüse
Hegt, die eine fettige Flüssigkeit absondert. —
Beide Arten dieses Germs sind gewöhnlich
mit einander verwechselt worden, ob man sie
gleich in ganz Brasilien und Paraguay überall
sehr wohl von einander unterscheidet, — Ich
will es versuchen, einige Bemerkungen über
diesen Gegenstand mitzutheilen^ —
1, D. tor quatus, CuV,
Das Käytetii, Taytetu oder das kleinere Nabelschwein,
Taiacü - Caaigoara, Marcgr. pag. 229,
Lc Pecari, B u f f ,