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alle Erhöhung, blofs in ein Paar eingedrücliten
RiLzen, welche auf der Oberseite der Schnautze
in einem spitzigen Winkel gegen einander gestellt
sind; daher erscheint die Nase wie eingedrückt.
Das äufsere Ohr ist klein, rund, menschenähnlich
und mit Haaren dicht bewachsen.
Der Hals ist kurz, daher scheint der Kopf
in den Schultern zu stecken.
Die Hände der sehr langen dünnen Arme
haben vier dünne, schlanke Finger, mit gewölbten
schwarzbraunen Kuppennägeln. Der
Daumen besteht äufserlich nur aus einem sehr
kurzen Gliede, von etwas weniger als i der
ganzen Handlänge ohne Nagel. Die Hinterhände
sind stark und lang, mit einem vollkommenen
langen Daumen, Der Schwanz ist sehr
dick und stark, an der Spitze auf der Unterseite
über i der Lange nackt, und daselbst mit
feuchter schwarzbrauner Haut bedeckt 5 auch
an seiner Wurzel befindet sich auf der Unterseite
eine nackte Stelle, die jedoch in der Mitte
durch einen Längsstreif von Haaren getheilt
wird.
Der Rumpf dieses Affen ist nicht schlank
und angenehm gebildet 5 denn sein Bauch ist
dick, etwas hängend, und der Rücken gewöhnlich
ein wenig gewölbt 5 an der Brust befinden
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sich zwei Zitzen, welche an alten weiblichen
Thieren oft über anderthalb Zoll lang sind.
Die Geschlechtstheile des Männchens sind
grofsj die Ruthe ist zum Theil verborgen und
durch einen Knochen unterstützt, in der Erection
gleicht sie der des Pferdes, mit breiter
Eichel. Das Weibchen hat am unteren Rande
der Vulva eine Verlängerung ( C l i t o r i s ) ^ welche
mit harten schwarzen Borsten bewachsen
ist *). —
Der Miriki ist am ganzen Körper behaart,
selbst am Bauche 5 das Gesicht ist etwas herzförmig
nackt, bei jungen Thieren schwarzbraun,
hei alten in der Mitte fleischröthlich, am Rande
dunkelgrau, und an der Gränze beider Farben
dunkelgrau punctirt. Ueber dem Auge bemerkt
man eine Reihe von einzelnen schwarzen aufrechtstehenden
Borstenhaaren, gleich Augenbraunen.
Die Gegend um eine jede Brust ist
ebenfalls nackt, von schwärzlicher Farbe, aber
die lange Brustwarze und ein kleiner, dieselbe
umgebender Fleck, sind fleischfarben3 selbst
am männlichen Thiere ist die Gegend der Brüste
unbehaart. Die Geschlechtstheile des Männ-
*) Dieser Theil stimmt ziemlicTi übereiii mit der AblDÜdung^
welche Daubenton von den vveiblicheu Geschlechtstheilen
des ÄLeles paniscus gegeben hat.
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