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feines Ha a r und den ungef leckten Schwanz
unterschieden. —•
V. Ilumholdt's nächtliches Thi e r Guachi
{^oy. au nouv^ cont. T. I L pag. 4 9 4 ) könnte
wahrscheinl ich hieher gehören. —
He r r Dr . v. Spix spricht bei Gelegenheit
einer neuen von ihm entdeckten Art der Quadrumanen,
des Nyctipithecus vociferans^ von
einem Thi e r e , welches er Xuparä nennt, und
für Mastela harhara hält, -— De r Name dieses
Thier s hat die gröTseste Aehnlichkeit mit
dem von mir hier ang e g e b enen, nur spricht
man das X ha r t , also S chupa r a und das 1
weich wie im Französ i schen aus» — Es ist
übr igens zuver läs s ig, dals das von mi r erwähnte
Thi e r ver schieden von Mustela harhara^ dagegen
wahrscheinl ich, dafs es eine kleinere nächtliche
Art der Cuat i s ist, welches auch brasilianische
J ä g e r mi r bes t ä t iget haben. •—
G. 14. P r o c y o n.
W a s c Ii b ä r.
Di e s e s Geschlecht ist sehr bekannt , da die
in No r d -Ame r i c a einheimi sche Art häuf iog nach
Eu r o p a gebracht und leicht lebend und gez
ähmt erhalten wird. — S ü d -Ame r i c a besitzt
eine andere Art, we l che s chon von Azara be-
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schrieben wurde und worübe r ich noch die
nachfolgenden Beme r k ung en mi t thei len wiU. —
D a. s
1. P. cancrivorus ^ l l l ig.
G u a s s i n i o d e r G u a s c b i n i.
i/rsus cancrivorus der Schriftsteller.
Agouara fope^ Azara, T . I . p . 3 2 4 .
Guachinim (Guaschini oder Guassini) der Brasilianer
an der Ostkiiste.
Hakijäck - gipaldü h o t o c u d i s c h .
Da s Gua s s ini hat im Al lgemeinen so viel
Aehnlichkeit mi t dem nordame r i c ani s chen
Waschbären oder S chupp {Procyon Lotor), dai's
ihn die He r r en Gcoffroy und Fr. Cuvier in
ihrer Na turg e s chi cht e der S äug thi e r e für identisch
mi t dem letzteren ang enommen haben,
dennoch scheint er mi r speci f i sch ver s chieden.
Ich finde ihn höhe r von Be i n e n , an diesen
Theilen kürzer beha a r t , das Ohr ist weit kürzer,
die Nä g e l an den Zehen mehr abgenut z t
und kürzer . — Da Azara das weibl iche Thi e r
beschrieb, so will ich die kur z e Be s chr e ibung
eines männl ichen geben. —
Beschreibung: De r Oberkiefer ist um einen
Zoll l änge r als der untere, in eine bräunl
iehe, sehr feuchte Na s enkuppe endigend 5 die
Schnautze ist ziemlich kur z und zugespi tzt ,
ein wenig aufwä r t s g e s t ü l p t , Kopf im Allgem