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ken, wo die schwarzbraunen Stacheln befindlich
sind, schwärzlich-braun, auf den Schultern
stark mit rothbraunen Haaren gemischt, auch
läuft die dunkle Farbe der Obertheile aufsen
an den Beinen hinab, wodurch diese nett weifs
eingefafst erscheinen 3 Backen und Seiten des
Halses ziehen stark in's Röthliche 5 Rand des
Oberkiefers, Unterkiefer und Seiten desselben,|
so wie alle unteren Theile weifs gefärbt, wel.
che Farbe an den Backen recht nett absticht, -i
Der Schwanz ist auf der ganzen Oberseitel
schwärzlich, auf der unteren weifslich, riut|
etwa einen Zoll von der Spitze entfernt läuftj
die untere weifse Farbe ganz um diesen Theil
herum und bildet auf der Oberseite einen wei'
fsen Fleck. —• Die Sohle des Vorderfulses ist]
weifs, die des Hinterfufses schwarz gefärbt. —
Diese Stachelratte lebt an der ganzen Ostküste
3 denn ich fand sie am Parahyha ^ am
Peruhype und Belmnnte, zweifle also nicht,
dafs sie auch mehr nördlich vorkomme —
Sie lebt in Pflanzungen und in den grofsen
Waldungen, wo sie in Erdhöhlen oder hohlen
Bäumen, vielleicht auch alten Vogelnestern
wohnt. —• Sie nährt sich von mancherlei
Früchten und Wurzeln und soll besonders dem
Mays sehr gefährlich seyn, auch die Mandioca
benagen. — Man fängt sie in Schlingen,
auch in den Mundeos oder Schlagfallen. —
Der brasilianische Landmann, so wie die Wilden
essen ihr Fleisch. — Sie sind schüchterne
Thiere , die man, wie alle Mäuse, selten zu
sehen bekommt. —
Ausmessung:
Ganze Länge . . , .
Länge des Körpers • » ,
Länge des Schwanzes
Länge des Kopfes bis zu der vorderen
Ohrwurzel
Breite des Ohres in der Mitte
Höhe des äufseren Ohres etwa
Länge der Hintersohle bis zur Ferse
F a r n . VI. Duplicidentata.
15" 11'": D o p p e l z ä h n e r.
8" 5'".
7 " 6'". Die Familie der doppelzähnigen Nager ist
über die meisten Länder unserer Erde verbrei-
1*" 10",, tet, und bewohnt die kalten wie die warmen
Zonen. Nirgends sind diese Thiere sehr zahlreich
an Arien, dagegen aber in manchen Län-
1" 10"'. dem desto reicher an Individuen. —
II. Band, 29
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