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seyns), um alle Arten von Wurzeln, Schwammen,
Würmern, Maden und Früchten zu suchen.
— Man jagt ihn wie die nachfolgende
Art, da er jedoch mehr in versteckten Schlupfwinkeln
sich verbirgt, so wird er weniger häufig
geschossen, —• Aus der vortrefflichen Beschreibung
der Herren G e o f f r o y und Fr. Cuvier
ersehen wir in welchem hohen Grade
diese Thierart der Zähmung fähig ist. -—
2 . D. lab l a t u s , ) Cuv.
Das N a b e 1 s c Ii w e i n mit w e i f s e m U n t e r ]v i e f e l
Tagnicati, Azara Essais etc. Vol. I. p. 25.
Cuvier Regne Animal j Vol. I. pag. 238, wo aber die
Namen verwechselt sind.
Abbildungen zur Naturgescliiclite Brasilien's.
Porco de queixada hranca oder Porco do mato verdadeiro
aii der Ostküste von Brasilien.
Kuräck bei den Botocuden.
Kd-hiä bei den Camacais.
Das Schwein mit weifsem Unterkiefer ist,
wie bekannt, die gröfsere der beiden brasilianischen
Arten und bei weitem die gemeinere und
zahlreichste in den Wäldern des östlichen von
mir bereisten Theiles. — llliger nannte diese
Art Sus alhirostrisj doch würde diese Benennung
mehr passen, wenn der Oberkiefer weifs
wäre 5 da ab r nur der untere mit dieser Farbe
bekleidet ist, so ziehe ich Cuvier s Benennung,
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labiatus vor. —• Azara s Beschreibung dieses
Schweins ist richtig, auch finde ich alles gegründet,
was er von der Lebensart desselben
— Er mafs ein solches Thier, welches
vierzig Zoll sechs Linien in der Länge hielt,
da das gröfseste von mir beobachtete zwei und
vierzig Zoll gab 5 ich werde dasst-.lbe in den
nachfolgenden Zeilen kürzlich beschreiben. —'
Die Gestalt ist gedrungen, dickleibig, aber
höher von Beinen als unser europäisches wildes
Schwein 5 der Kopf ist etwas kleiner, dabei
dickj der Rüssel ist an der Spitze breit, das
Auge etwas gröfser als an unserem Schweine5
Ohren etwas kurz abgerundet, aufsen und innen
dünn mit langen Borsten besetzt. Der
obere Eckzahn ist von oben gerade abwärts
gerichtet, und tritt selbst bei geschlossenem
Munde unter der Oberhppe hervor j er ist kegelförmig,
gerade und dreieckig. — Die vier
Beine sind schlank, höher als am europäischen
wilden Schweine 5 die vorderen mit zv^ei langen
Hinlerzehen (Afterklauen, ungulae saccenturiatae,
IlUg.), die hinteren nur mit einer
solchen an der inneren Seite 5 sie ist kürzer
als die beiden des Vorderfufses. An der Stelle
der fehlenden Hinterzehe befindet sich nackte
Haut. — Auf dem Hiriterrücken tragt das Thier
See:
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