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rütblicli-grau. Ein solches junges Thierchen,
welches Ende Februar gefangen wurde
hielt fünfzehn Zoll in der Länge, ich habe
dasselbe abbilden lassen.
Ausmessu7ig des weiter oben beschriebenen^
alten ^ Tnännlichen Thier es:
Ganze Länge . . . .
Der kleine Schwanzansatz nimmt davon
Länge des Kopfs bis zum vorderen
Ohrrande • • . .
Länge von der Spitze des Rüssels bis
zu dem vorderen Augenwinkel
Höhe des äufseren Ohres
Höhe des Vorderbeins bis an den
Leib . . . . .
Länge des Hinlerbeins, wenn es ausgestreckt
worden, bis zu dem
Schwänze . . . .
Länge der V^order-Afterklaue
Länge der Hinter-Afterklaue
Länge des oberen Eckzahnes
Länge des unteren Eckzahnes
Breite des Rüssels
Höhe des Vorderhufes in der Mitte
Höhe des Hinterhufes in der Mitte
42"
1" 10"^.
12"
7"
12"
19" 2"'.
1" 5'".
11'".
1" 1"'.
1" 4'"".
2"
1"
1"
Ö69
Das Schwein mit weifsem Unterkiefer lebt
überall in den von mir bereisten Gegenden. —
Dort wo der Mensch die Ruhe der grofsen
Waldungen selten unterbricht, findet man diese
Thiere in Gesellschaften (Rudeln) von fünfzig,
sechzig und darüber, auch haben wir in
einem Tage vierzehn und mehrere dergleichen
Heerden angetroffen, woraus man auf die Menge
dieser Thiere schhefsen kannj dai's einige
Reisende hingegen von Rudeln dieser Schweine
von 1000 Stück reden, ist wohl eine etwas
starke Uebertreibung. Sie sind auf diese Art
über den gröfsten Theil von Süd-America verbreitet;
denn in Guiana leben höchst wahrscheinlich
beide hier aufgeführte Arten. Ueber
Brasilien sind sie verbreitet und in Paraguay
unterscheidet sie Azara zuerst richtig. —
I h r e Nahrung ist mannichfaltig, wie die unserer
europäischen Schweine, auch findet man
in ihrem Magen grofse, etwas abgeplattete aegagropilae
von elliptischer Gestalt, die aus
Wurzeln, Haaren und unverdaulichen Pflanzenfasern
bestehen *). — Die Heerden dieser
*) Ich besitze eine solche Magenkugel von vier Zoll Länge,
und zwei und einem halben Zoll Breite, bei anderthalb
Zoll Dicke, mit einer bräunlich-grauen festen Rinde über-
Kogen, welche ich liabe abbilden lassen.
jp.-
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