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Spitze der Zehen an gemessen zwei und einen
halben Zoll lang nackt.
Die Farbe des Kopfs und Halses variirt
etwas 5 denn oft ist sie mehr fahl graugelblich
und zuweilen mehr aschgraulich, gewöhnlich
aber mehr in's Gelbliche fallend, auch ist der
gelbe Kehlfleck zuweilen dreieckig, rundlich,
viereckig, oft sehr klein, oft grofs, an dem
hier beschriebenen Exemplare hielt er zwei
Zoll zwei Linien in der Länge, und eben so
viel in der Breite.
Ein weibliches Thier, welches ich erhielt,
war etwas kleiner, hatte einen gröfseren gelben
Fleck unter der Kehle und vier Bauchzitzen.
Ausmessung des heschriehenen männlichen.
Thier es:
Ganze Länge . . . . 39" 4'".
Länge des Körpers . . . 23" 11'".
Länge des Schwanzes
Länge von der Nasenspitze bis zu der
vorderen Ohrwurzel .
Breite von einer Ohrwurzel zu der
anderen • . • . .
Länge des Vorderbeins bis zu dem Ellenbogen
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15" 5"',
3" 9"'.
2"
5"
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Lange des Hinterbeins bis zu dem
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Knie . . » • • / y •
Breite des Vorderfufses bei den 'iU 11 ///
Klauen . . . . i ü •
Länge des oberen Eckzahnes . .
Länge des unteren Eckzahnes beinahe 7"'.
Dieses kleine, aber kräftige und blutgierige
Raubthier kommt in allen von mir besuchten
brasilianischen Waldungen vor und ist
daselbst von den einsamen Bewohnern der
Y^^IA-Fazendas, von den Negern und Indiern
wohl gekannt, gewöhnlich Papamel, Hyrara
oder Irara benannt, doch wird die letztere
Benennung in manchen Gegenden auch dem
Yaguarundi des Azara beigelegt.
Die Hyrare hat vollkommen die Lebensart
des Vielfrafses und des Marders, — Sie
streicht in verborgenen Schlupfwinkeln umher,
in den dichtesten Wäldern, hohlen Bäumen,
Klüften, vielleicht auch in Erdhöhlen, wovon
aber die Botocuden nichts wissen wölken. —
Sie streift besonders bei Nacht umher, besteigt
geschickt die Bäume, plündert die Nester der
Vögel, sucht ämsig den wilden Honig in höhlen
Bäumen auf (daher die Benennung Papamel),
jagt alle kleinere lebende Thiere, als
Agutis, Pacas, Cavien, Eichhörnchen u. s. v^.
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