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diesem für identisch gehalten habe. -— Der
Cai-taia des Marcgravc ist eine wolilgetrennte
Species, der Ccbiis flavus des Geoffroy, welchen
ich genau kennen zu lernen Gelegenheit
hatte. —
Diese und die vorhergehende Species
scheinen in denjenigen Gegenden von Brasilien
zu leben, welche besucht hat, und
ich habe sie beide lebend in Bahía gekauft, wo
man mehrere derselben bemerkte, ohne jedoch
genau die Gegend angeben zu können, welcher
sie vorzüglich eigen sind. Ob sie mir gleich
beide im wilden Zustande auf meiner Reise nicht
vorgekommen sind, so nehme ich dennoch unbedingt
die Gegend von Bahía und Pernambuco
für ihren Wohnort an. Der gelbliche ^ Rollschwanz
- Affe, dessen genauere Beschreibung
ich nicht geben kann, da mein lebendiges Exemplar
in meiner Abwesenheit starb und nicht conservirt
wurde, hat etwa die Gröfse und Gestalt
des vorhin beschriebenen, einen runden Kopf,
mit völlig ähnlich gebildetem Gesichte und Ohren,
einen starken dicht behaarten Rollschwanz,
kurze Eckzähne und selbst alle Manieren und
Bewegungen des Cehus cirrijer, Geofir. — Sein
Unterschied liegt hauptsächlich in der Farbe,
welche ein blasses fahles Gelbrölhlich ist 5 ^die
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Augen haben eine gelbiichbraune Iris, wie an
allen brasilianischen Affen und die nackte Haut
des Gesichts ist dunkel gefärbt, —
Es ist dieses ein sehr lebhaftes Thier, beständig
in Bewegung, auf den vier Händen mit
gewölbtem Rücken und gebogenem , abwärts
eingerolltem Schwänze hin und her springend,
dabei äufserst behende im Klettern und Springen
, aber, wie Marcgrave ebenfalls bemerkt,
nicht sanft: und schmeichelnd, wie der Affe der
vorhergehenden Beschreibung, sondern höchst
falsch und beifsigj so war das Individuum, welches
ich selbst lebend besafs.
Herr Professor Geoffroy ist nach Marcgrave
der erste Zoologe, welcher diesen Affen
nach einem, im zoologischen Museum zu Paris
befindlichen Exemplare erwähnte. —
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