f .
I i:
if .
r •
I 1
> c
•-•iJ
1
? *
— i()ü —
ßm Jlio Pardo, Lis wohin diese ihre Streifzüo-e
ausdehnen. Der Raum, in welchem ich diese
Thierart, meinen Eriahrangen zufolge, sehen
mufs, ist also zwischen 14 und 15^ Grade südlicher
Breite eingeschlossen. — Ich habe diesen
Sahui am Bclmonte zwar nicht beobachtet,
man kann sich jedoch auf die Aussafre der Wilden
in Hinsiclit der Jagd vollkommen verlassen,
und sie versicherten, dafs dieses von ihnen Pakakcrng
genannte Thierchen in den inneren
Waldungen nördlich vom Flusse Belmonte vorkomme,
auch habe ich im 2ten Theile der Beschreibung
meiner Reise gesagt, dafs diese Wilden
den Rio Pardo nicht überschreiten, da dort
ih
re Feinde5 die Camacan wohnen. In
den der Seeküste nahe gelegenen Gegenden
würde es diesen kleinen Thieren unmöglich gewesen
seyn, ein starkes schnei] flielsendes Wasser
zu überschreiten, daher findet man sie mehr
Die Herren Sjnx und Martins schreiben diesen Na^
men etwas verscliieden von mir, ich schreibe ihn nach der
Aussprache der Leute selbst, übrigens ist dieses willkühr^
l i e h , auch nennt die Corografia hrasilica diesen Namen
gar nicht, sondern befegt dieses Volk immer mit der Benennung
Mongoyös. Herr Dr. ^^ hat in seinem in^
teressanten Werke über die von ihm in Brasilien beobach^
t e t en Quadrumanen und Ghiropteren den Schädel eines
solchen Brasilianers abbilden lassen. ^
— 161 —
run die Quellen des Rio da Cachocira^ wo die
kleinen 5 den Flufs Lildenden Bache ihren Streifzügen
weniger Hindernisse in den Weg legen. —>
Meine Jäger erlegten die ersten dieser Sahuis
etwa vier Tagereisen am ILheos aufwärts in den
grofsen Waldungenj und von hier an trafen wir
sie ziemlich häufig in Gesellschaften von vier
'3ÍS zwölf Stück 5 oft auch nur einzeln oder gepaart.
'—' Sie klettern 5 wie alle diese Thiere^
sehr schnell^ springen geschickt^ sind neugierig
und nicht besonders scheu^ -—• Bemerken sie
einen fremdartigen Gegenstand, so verbergen
sie sich hinter den dicken Aesten oder dem
Stamme des Baumes^ auf welchem sie sich befinden
^ und blicken blofs mit dem kleinen Gesichtchen
hervor^ auch ist, wenn sie sitzen^ ihr
Köpfchen beständig in Bewegung. >— Ihre
Nahrung besteht in Früchten und Insecten, wovon
man die zerbissenen Ueberreste in ihren
Mägen findet. — Sie werfen ein oder ein Paar
Junge, welche die Mutter auf dem Rücken und
an der Brust mit umherträgt. Oft will man auf
dem Rücken der Mutter ein älteres, und an ihrer
Brust gleichzeitig ein kleineres Junges gefunden
haben; ob aber, wie man diefs bei den in
Europa geworfenen jungen Uisiiti's beobachtete,
der Vater der Mutter zuweilen diese Last ab-
II. Eaiin, j j
nji