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hen, düch rulieri sie während der Mittagshitze Um ein so schweres grofses Thier zu erleaus.
— Ihre Nahrung besteht in Vegetabilien, gen, bedienen sie sich nicht der Kugeln, sonwershalb
sie den Pflanzungen, besonders dem dem schielsen es mit Schrot, gewöhnlich wenn
Zuckerrohre grofsen Schaden zufügen. •—^ Ge^ sie es schwimmend in den Flüssen arn frühen
wohnlich brechen in solchen Fällen mehrere; Morgen oder gegen Abend überraschen. —-
dieser Thiere aus ihrem Schlupfwinkel hervor, Der Tapir sucht gewöhnlich durch dieses Hülfswenigstens
eine Familie vereint, denn das Jun- mittel seinen Verfolgern zu entgehen, da ihm
ge, welches anfänglich wie unser wildes Schwein das Schwimmen sehr leicht istj allein die Bra •
gelblich gestreift ist, folgt der Mutter langt silianer pflegen mit ihren Canoen äufserst
nach. — Sie pflegt es bei herannahender Ge- schnell heran zu rudern und das Thier einzu--
fahr zu vertheidigen, so lange dasselbe nocli; schliefsen. — Dieses taucht alsdann sehr gejung
ist, wie mir die brasilianischen Jäger ver schickt und häufig unter, selbst oft unter den
sicherten, und in solchen Fällen werden diese Canoen hindurch, bleibt lange unter Wasser
harmlosen Thiere oft so zornig und kühn, daii und kommt nur zuweilen mit dem Kopfe an
sie den Feind mit ihren Zähnen fassen und ihö die Oberfläche um Luft zu schöpfen, wo alstüchtig
herumzerren, indem sie den Fuls auf denn sogleich alle Röhre nach diesem Theile
zusetzen suchen, um besser reifsen zu köiT zielen, und besonders die Ohrgegend zu fassen
nen. —- Angeschossen pflegen sie die verfoj. suchen. Oft erhält ein Tapir auf diese Art
genden Hunde oft auf diese Art zurück zü zwölf bis zwanzig Schüsse, bevor er getödtet
schlagen, wenn diese nicht sehr brav sind. — wird und häufig entkommt er dennoch, wenn
Ich habe einen bei einer solchen Gelegenheit nicht ein Jagdhund bei der Hand ist. •— Mit
von einem Tapir schwer verwundeten Knaben einer Kugel würde man das ermüdete Thier
vom Stamme der Maschacaris gesehen, dessen in geringer Entfernung sehr sicher erlegen köneines
Schulterblatt und die ganze Seite von nen, allein die Brasilianer bedienen sich nie
dem zornigen Thiere aufgerissen worden war. —
r»- J -n . . T , ^ *) Ein fi-rofser Tapir, welclien icli mafs,.Uie Jagd des Tapir wird von den Brasilia- ^ ^ ^ ' hieltr ini decr i,L ,;inge
^ ^ sechs Fuls einen Zoll, wovon der nackte, dicke bchwanznern
auf eine unzweckmäfsige Art betrieben. — kegei vier Zoll eine Linie wegnalun.
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