
 
        
         
		*  
 b,.,lin.l  n.Kl  "cmiscia  sind.  D.in  jelzigen  Süsswasserlcben  ganz  oder  vorherrscl.end  angehörende  VerbäUnissc  habe  ich  in  10  der  mir  
 ül,ergebenen  Trollen  erkannt,  die  meist  anf  der  Süd-Ostseile  im  Januar  1846  gesammelt  wurden.  Es  folgt  zuerst  eme  Reihe  von  
 Knslen-l.r.^uK  ^^^^^^^^^^^^  Areca-Iloden  am  Fnsse  eines  Rcrges.  I.  Der  Ort  ist  am  Strande  in  der  Nähe  von  Frederickshoi,  
 auf  d-M-Südseite  mit  einer  wilden  Armi  Pahne  bewachsen.  Die  graubranne  körnige  Erde  ist  von  vielen  Pflanzenfasern  {Graswurzeln}  durchzogen  
 Ein  Tropfen  Säure  wird  ohne  Brausen  eingesogen.  Durch  Glühen  wird  sie  erst  schwarz,  dami  grau  und  zeigt  schon  dem  hlosen  
 Au'^^e  sehr  viele  weisse  Kieselslabchen,  welche  zu  nhahdolilhis  gehören.  Humus  in  verschiedenen  Zerselzungsstufen,  (leulhche  organische  
 Theile  und  rein  feiner  <velhlici.weisser  Qnarzsand  mit  sehr  vielen  Spongolithen-Fragmenten  [Spang.  Gigas]  und  Lilhosphaeren  bilden  ohne  
 •die  Kdklhe'ilc  die  Mischun"-  Es  ist  eine  reine  Süsswasserhildung  auf  einem  alten  Meeresboden  des  Pülycystmcn-Gestems.  Beobachtet  
 l i nd  in  5  Analysen  3  Polvgastern  des  Süsswassers,  24  Phytolitharien,  worunter  etwa  15  des  Süsswassers;  4  Fragmente  von  Polycystmen  
 konnten  meist  nur  als  Geolithien  verzeichnet  werden.  Frische  Formen  des  jetzigen  Meerlebens  smd  nicht  dabei.  
 3 4 9  Schwarzbraune  körnige  Erde  am  Hafen.  11.  Am  westlichen  Eingange  des  Hafens,  auf  der  Südseite  der  .Insel,  
 bei  einem  wihlen  Muscatenbaume  enlnommen.  Die  Erde  gleiclil  einem  aus  verrotteten  Pflanzen  gebildeten  Waldhnmus.  Nur  2  gi^ssere  
 Seemnschelfragmenle  zeigen  die  Küstengegencl  an.  Säure  giebt  kein  Brausen.  Glühen  giebt  erst  schwarze,  dann  schwarzgraue  Farbe,  
 und  es  erscheinen  dabei  dieselben  weissen  Stäbchen,  wie  in  der  vorigen  Probe.  Zwischen  einem  reichhclien  feineu  Quarzsand  sind  auch  
 Meine  -rüue  Steiutrümmer,  welche  wohl  jenen  Serpentin-Gesteinen  angeboren  mögen,  von  welchen  Dr,  RINK  Nachricht  gegeben.  Die  
 beobaclaelen  Formen  sind  in  3  Analysen  8  Polygastern,  il  Phytolitharien,  mit  Polycystinen-  und  GeoJithien-Fragmenten.  Es  ist  eine  
 mit  Polvcystinen-Trümmern  gemischte  Süsswasserhildung.  ,  n,  o.,  
 3 5 0  Gelblichbranne  lehmartige  Erde  am  AVasserfall.  III.  Nahe  dem  westlichen  Eingänge  des  Hafens  auf  der  Sudseile  
 der  Insel  beim  Wasserfall  genommen.  Säure  wird  clnie  Brausen  eingesogen.  Durch  Glühen  wird  die  gelbe  Erde  erst  schwarz,  dann  
 .n-au  und  zei-t  wieder  die  weissen  (zelligen?)  Stäbchen,  welche  beim  Verdampfen  ihres  inneren  Wassers  sonderbar  umherfliegen.  Em  
 reichlicher  feiner  Quarzsand  von  gelblicher  Farbe  macht  die  Erde  mürbe  und  befördert  ihr  leichtes  Zerfallen  im  Wasser.  In  diesem  
 Saude  sind  weisse  Glimmertheilchen.  Aus  6  Analysen  wurden  unter  32  Formen  5  Polygastern  erniillelL,  wobei  aber  Difßugia  arcolala  
 die  einzige  Süsswasserform  ist,  imd  22  Phytolitharien.  Im  Sande  sind  dieselben  Spongolithen  wie  in  voriger  Probe  häufig.  Zahlreicher  
 sind  hier  wirkliche  Polycvslinen,  obwohl  meist  in  unbestimmbaren  Fragmenten.  Alle  Meeresformen  gehören  offenbar  nicht  dem  jetzigen  
 Meereslehen  an.  Diese  nicht  durch  Eisen  gefärbte  Erdprobe  gehört  mehr  zum  vorweltlichen  Untergrunde  der  jetzigen  Oberfläche.  
 3 5 1  Humusreicher  CortUlsand  landeinwärts.  IV.  Dieser  Boden  ist  V^  Stunde  landeinwärts  auf  der  Nordseite  von  
 Camorla  theils  mit  Gocos,  theils  mit  Gestrüpp  bewachsen.  Es  ist  ein  mit  Säure  stark  brausender  femer  Sand  mit  Corallen-Fragmenten,  
 Muschel-Fragmenten  und  braunen  Ilolztheilen.  Aus  einfacher  Analyse  ergaben  sich  5  Süsswasserformen  ohne  Auszeichnung.  —  
 Die  folgenden  Erden  belrelTen  die  Bedeckung  der  Berge.  
 3 5 2  Graubraune  körnige  Erde  vom  höchsten  Berggipfel.  V.  Von  der  Südseite  vom  Gipfel  des  höchsten  Berges  
 bei  Frodricksbavu  Es  ist  mit  Wurzeifasem  viel  durchzogene  humusreiche  thonige  Erde  ohne  Kalkgehalt.  Durch  Glühen  wird  sie  erst  
 schwirz  dann  rötlilich  gelb.  Sie  enthält  wieder  die  nach  dem  Glühen  leicht  sichtbaren  weissen  Stäbch3n  der  Rhahdohthis  und  auch  
 weisse  Glimmcrhlättchen,  wie  No.  3,  in  der  quarzsandigen  Mischung,  bei  welcher  wieder  Sponfjolilhü  Gigas  und  Ldhospliaera  osculala  
 zahlreich  vorkommen.  Polycystinen-Fragmente  sind  oft  sehr  deutlich  erkennbar.  In  5  Analysen  waren  35  Formen:  G  Polygastern,  
 2 3  Phytolitharien,  3  Polycystinen,  2  Geolithien  bestimmbar,  worunter  16  Süsswasserformen.  Die  Erde  ist  mithin  eine  hauptsächlich  aus  
 Polvcystinen-Thoncn  gebildete  IIumns-Mischung.  ,  .  ,  n  ,  j  n  i  p-  n  
 3 5 3  Rostrothe  Ihonige  Erde  vom  Gipfel  eines  Berges.  VI.  Die  Probe  ist  als  Untergrund  des  Bodens  vom  Gipfel  
 des  höchsten  Berges  zwischen  Frederickshavn  und  Mongkata  bezeichnet  und  gehört  zur  Südseite  der  Insel.  Kein  Brausen  ^ t  Saure,  
 F-u-be  beim  Glühen  erst  schwarz,  dann  grau.  Die  weissen  Stäbchen  beim  tUühen  und  die  Glimmerblättchen  bezeichnen  scharf  die  Verwandtschaft  
 dieser  Erde  mit  denselben  vorigen  Mischungen  des  Polycystinen-Thones,  wozu  auch  der  quarzige  Sandgehalt  gehört.  In  
 5  \nalysen  traten  39  organische  Formen,  5  Polygastern,  21  Pbytolilbarien,  13  Polycystinen  und  Geolithien,  hervor.  
 3 5 4  Schwarze  Humusdecke  des  höchs ten  Berges.  VII.  Diese  Probe  ist  ebenfalls  vom  Gipfel  des  höchsten  Grasbcr^ 
 es  zwischen  Frederickshavn  und  Mongkata  und  die  Ueberdecknng  der  vorigen  Probe  No.  353.  Der  Boden  war  etwa  2  Zoll  lief  von  
 dieser  Besciiairenheit  Verhalten  gegen  Säure  und  Hitze  ganz  wie  vorige.  Aus  5  Analysen  wurden  5  Süsswasser-Polygastern,  21  I  hytol 
 i l h a r i e n ,  4  Polycystinen  und  Geolithien  ermittelt.  Die  zahlreichen  Phytolitharien  sind  vorherrschend  Grasthede,  Lithostyhdien.  —  
 Es  folgen  nun  einige  Proben  vom  erdigen  Absatz  der  Gewässer.  
 3 5 5  Bach-Leben  bei  F r ede r i ckshoi .  VIII.  Die  Probe  vom  Boden  des  Bettes  eines  Baches  ist  em  brauner  sandiger  
 Sciüamm  in  Form  eines  viereckigen  kleinen  Kuchens  von  1  OZoll  Fläche  und  4  Linien  Dicke.  Nach  dem  Glühen  wird  die  von  der  
 S-inre  nicht  brausende  Erde  grau  und  entliält  ebenfalls  die  weissen  Stäbchen.  Es  ist  ofl-enhar  dieselbe  Masse  wie  aul  dem  Gipfel  der  
 B e i - e  Der  Sand  ist  Quarzsand  und  enthält  Glimmer.  In  10  Analysen  wurden  20  Polygastern,  33  Phytolitharien  und  6  Polycystinen  
 u i u r  Geolithien  (59  Arten)  bestimmt.  Spongohthen,  Lithostylidien  und  Polycystinen-Fragmente  bilden  die  grossere  Menge  des  
 O r g a n i s c h e m ^  Bach-Leben  bei  Freder ickshavn.  iX.  Die  dunkelschwarze  Schlammprohe  ist  aus  dem  Bette  eines  ausgetrockneten  
 Baches  und  enthält  viele  Pflanzenzasern.  Verhalten  gegen  Säure  wie  die  vorigen.  Glühen  giebt  zuletzt  eine  graue  Farbe.  Die  weissen  
 s i ä b c h e n  sind  ebenfalls  vorhanden  sammt  dem  glimmerhaltigen  Qnarzsande.  In  10  Analysen  ergab  sich  die  Formenzahl  von  46  AHen:  
 2 0  Polygastern,  24  Phytolitharien,  1  Polycystine,  1  Geolithie.  Zahlreiche  Ennolien,  Demogomen  und  Slauroplerae  zeichnen  diese  Erde  
 <;ehr  aus,  zumal  auch  mehrere  Formen  eigenthümlich  sind.  r  t^  i  •  t  
 3 5 7  Brakisches  Wasser -Leben  bei  F r ede r i ckshavn.  X.  Die  Probe,  ganz  schwarzgraue  sandige  Erde  mit  vielen  
 braunen  Holztheilchen,  ist  aus  einem  Salzwassersumpfe  westlich  von  Frederickshavn.  Der  Mangel  an  Kalkschalenformen  zeigt  an,  dass  
 das  Meer  nicht  direct  darauf  einwirkt.  Es  ist  vielmehr  der  Polycystinen-Thon,  weicher  die  vielen  Meeresformen,  worunter  viele  Polycystinen  
 sind"  liefert  Salzsäure  giebt  kein  Brausen,  Glühen  eine  erst  schwarze,  dann  gelblicbgraue  Farbe.  Die  weissen  Stäbchen  sind  dabei  
 zahlreich  vorhanden,  auch  viele  Glimmerblättchen.  Aus  10  Analysen  erhielt  ich  46  Formen:  18  Polygastern,  16  Phytolitharien,  9  Polycysthien, 
   2  Geolithien  und  Glimmer.  
 165  
 ÜBEllSTCirr  DES  laEINEN  liRDBILDENDEN  LEBEiXS  VON  CAMOlìTA.  
 Polyga,  q :  57.  
 E K U -1- li Ü li N.  
 *Aclinisais  Pcnlaslerias  
 *Ärachnodiscus  nicobaric.  
 *  f  indicus.  
 Arcella  Arcliscon  .  .  .  
 i  ecornis  ....  
 i  Ench.  u  clongala  
 i  i  ß  dilatala  
 5  Globulus  .  .  .  
 Campylodiscus  Clypeus  
 *?  f  heliophilus  
 *?  »  _?  .  .  .  
 Chaelolyphla  —  ?  .  .  .  
 Cocconcfis  finnica  .  .  .  
 s  striala.  .  .  .  
 "  Coscinodisc.  marginalus  
 *  '  sublilis  .  .  
 *  i  —?  .  .  .  
 *Craspedodise.  nicobaric.  
 Desmogonium  guianeme  
 *Dicladia  Capra  . . . .  
 *Dictyacha  Epiodon  ,  .  
 *  i  Fibula  ,  .  .  
 *  i  seplenaria  .  
 *  ?  Spcculum.  .  
 Difflugia  areoiala.  .  .  
 '  ciliata  .  .  .  
 f  Oligodon  .  .  
 '  slriolala  .  .  
 i  Icsscllala  ß  .  
 *Diplo7icis  didytna  .  .  .  
 Discoplea  —?  ....  
 Emolia  amphioxys  a.  
 i  Diodon.  .  .  .  
 5  gibbcrula?  .  .  
 >  hexaglyphis  .  
 f  pcnlaglyphis  .  
 i  Ictraglyphis  .  
 Gallionella  dislans?  .  
 *  i  sulcala  .  •  
 Gomphonema  gracile  .  
 *Grammaloph.  nicobarica  
 Himanlidium  Arcus?  .  
 Navicula  Ainphisbaena  
 i  graciiis?  .  .  
 Pinnularia  borcalis  a  .  
 i  dicephala  .  
 f  viridis  .  .  
 Slauroplera  Isoslauron  
 s  nicobarica  
 *Sunrella  fastuosa  .  .  
 f  paradoxa  •  .  
 Syncdra  Enlomon.  .  .  
 Trachelomonas  granulala  
 '  iaevis  .  
 *Triceratiuin  Favus?  .  
 Phytolitharien:  74.  
 *Amphidisc.  Acanlhoceph  
 *  '  aspcr  .  .  .  
 *  i  IJelvella  .  .  
 *  i  Polydiscus.  
 *Lilhasleriscus  radialus  
 "  luberculatui'  
 Lilhodontium  Anchora.  
 '  angulalum  
 -  iiurso  .  .  
 furcalum  
 '  nasulum.  
 '  Platyodon  
 *  roj(>'atuiR  
 Liihosphaera  laevixiscula  
 '  osculala  .  
 '  didyina?  
 renifonnis  
 Lilhosphacrid.  irreguläre  
 Lilhoslylid.  Amphiodon  
 i  angulalum  
 >  biconcavum  
 =  calcaralum  
 i  clavatum  .  
 '  Clepsammid.  
 '  crcnulaluvi?  
 2U  20  
 +  
 +  
 +  
 +  
 +  
 +  +  
 Lilhoi  
 5  denliculalum  
 ;  Emblema  .  
 i  Foi-mica  .  
 '  h ir tum  .  .  
 f  irreguläre.  
 !  lacerum.  .  
 ?  laevc  .  .  .  
 f  Ossiculum.  
 5  üuaium  .  .  
 i  Pala  .  .  .  
 Pes  . . .  .  
 #  quadralxnn  
 t  liajula  .  .  
 i  rude  .  .  .  
 i  Securis  .  .  
 i  Serra  .  .  .  
 f  sinuosum  .  
 f  spinulosum  
 '  spiriferum  
 i  Taurus  .  .  
 fi  Trabecula.  
 f  unidenlaluw  
 f  venosum.  
 Spongolilhis  acicularis  
 ü II l) -1. Ii 15 K N.  
 amphioxys  
 Anchora  .  
 aspera  .  .  
 i  brachiala.  
 5  Cap.  serpent  
 5  cenocephali  
 i  c.yiindrica  
 =  Clavus  .  .  
 i  (islulosa  ?  .  
 5  fuslis  .  .  
 s  Gigas.  .  .  
 e  Liostauron  
 t  nutans  .  .  
 5  neplunia  .  
 £  oOtusa  .  .  
 i  Pulsabulwn  
 f  robusta  .  .  
 5  rudis  .  .  .  
 ?  Telraccros  
 5  Trianchora  
 i  Triceros  .  
 :  Tricuspis  •  
 f  uncinala  .  
 Polycystinen:  17.  
 *Cycladophora  —?.  .  
 *Diauleles  ìucobaricus  .  
 *'Dlclyophimus  —?  .  .  
 *Üiciyospyris  Clalhrus.  
 *  i  ictrasloma  
 *Eu.cyrtidium  Argulus  .  
 *  f  Eruca  .  .  
 *  i  gemmalum  
 *  f  lineatum  .  
 *Flustrclla  concentrica  .  
 *Haliomma  Aequorea  .  
 *  i  ?ovatum.  •  
 *  f  ?omatum  .  
 *  »  ?radiatum.  
 *Lithobolrys  —  ?  . . .  
 *Lilluipera  —  ?  . . . .  
 *Hkopalastrum  Lagena  
 Geolithien:  9.  
 *Aclinoiilhis  tornala  .  .  
 *Cephalolilhis  
 *Dendroiilhis  squarrosa  
 *  i  dicholoma  
 *  '  verrucosa  
 *üictyolithis  megapora.  
 *l{habdolithis  
 *  Stephanolithis  annularis  
 ^  i  spinescens  
 Weiche  Pflanzenth. :  1.  
 Scminulum  reniforme  .  
 Summe  des  Organisclicn  I5S  
 (¡lÌLiiiiicrLlùtlclicu.  .  .  .  
 Gauze  Summe  159  31  I  21  34  I  5  )  35  I  -10  I  20  
 +  
 +  
 +  
 -I- 
 +-f -